Oberhausen. Erneut ist in Oberhausen-Holten ein Blindgänger gefunden worden. Da die Fünf-Zentner-Bombe zwei beschädigte Zünder hatte, konnte sie nicht wie geplant entschärft werden. Ein erster Versuch schlug fehl. Um 17 Uhr wurde das Relikt aus dem Zweiten Weltkrieg deshalb kontrolliert gesprengt.

Schon wieder ein Bombenfund in Oberhausen-Holten: Der Blindgänger - eine englische Fünf-Zentner-Bombe - ist Dienstagnachmittag kontrolliert gesprengt worden.

Im Zuge der Renaturierung der Emscher sind schon zahlreiche Blindgänger auf dem Holtener Feld entdeckt worden. Während die Entschärfungen dort in der Vergangenheit immer recht zügig und unproblematisch vonstatten gingen, gab es diesmal eine Besonderheit: Die Bombe hatte zwei Zünder. Einer davon war laut Stadtsprecher Uwe Spee beim Aufschlag extrem zusammengepresst worden, der andere war an der Spitze extrem verdreckt.

Ein erster Entschärfungsversuch gegen 15 Uhr schlug fehl. "Die Zünder sind zu verdreht", erklärte Spee. Deshalb musste die Bombe kontrolliert gesprengt werden. Das sollte gegen 16 Uhr in sieben Metern Tiefe geschehen. Bis der Sprengstoff angebracht war, dauerte es aber etwas. Um 17.03 Uhr gab es schließlich Entwarnung: "Alles in Ordnung, die Sperrungen werden jetzt aufgehoben", meldete Spee nach erfolgreicher Sprengung.

Keine Hauptverkehrsstraßen betroffen

Der Blindgänger befand sich auf freiem Feld, von der Sperrung waren daher keine Hauptverkehrsstraßen betroffen. Die Zufahrtswege wurden um 14 Uhr gesperrt. Das betraf folgende Seitenstraßen: Roggenstraße, Küperstraße, Vennstraße, Bruchsteg und Flugstraße.

Innerhalb eines Gefahrenbereiches im Radius von 250 Metern um die Fundstellen befanden sich vier Häuser, deren Bewohner die Wohnungen verlassen mussten. Innerhalb des Bereiches im Radius von 250 bis 500 Meter von den Fundstellen durften sich bis zur Entwarnung keine Personen mehr im Freien aufhalten. (sos)