Oberhausen. In Oberhausen gibt es noch 21 Bezirksbeamte mit festen Bezirken und zwei Kollegen, die in wechselnden Bereichen eingesetzt werden. Die Bezirksbeamten, die täglich in der Stadt unterwegs sind, stärken das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürger.
Als Sheriffs vor Ort kümmern sich in Oberhausen 21 Bezirksbeamte um die Bürger in den Stadtteilen. Die WAZ wird die einzelnen Beamten in loser Folge vorstellen.
Denn die Polizisten, die in allen Stadtteilen Streife laufen, sind für das Sicherheitsgefühl der Menschen enorm wichtig. Schließlich klagen viele Oberhausener darüber, niemals Polizeibeamte zu Gesicht zu bekommen - außer den Streifenwagenbesatzungen. Aber das ist so nicht richtig. Die Bezirksbeamten sind nicht nur täglich unterwegs und Ansprechpartner für die Bürger, sie erfüllen viele weitere Aufgaben. Dazu gehören die Fahndung, Fahrzeug- und Personenkontrollen, auch die Verkehrsunfallbekämpfung oder die Vollstreckung von Haftbefehlen.
Bürgernähe, Leistungsfähigkeit und Flexibilität
Bei den Bezirksbeamten hat sich auch einiges getan. Das Polizeipräsidium Oberhausen hat den Bezirksdienst neu ausgerichtet und die Bezirksgrenzen neu festgelegt.
„Im Mittelpunkt stehen Bürgernähe in Kombination mit einem leistungsfähigen Bezirksdienst sowie einer höchstmöglichen Flexibilität bei der dienstlichen Aufgabenwahrnehmung“, betonte Polizeipräsidentin Kerstin Wittmeier, als sie das neue Konzept vorstellte. Für die Bürger ändere sich nichts. Die bisherige Personalstärke bleibe erhalten und damit der feste Ansprechpartner für die Menschen in dieser Stadt.
Weniger Einwohner, weniger Bezirke
„Die Neuausrichtung ermöglicht der Polizei einen flexibleren Personaleinsatz. Dadurch können wir schneller und effektiver auf Probleme der Menschen reagieren“, ergänzte der Leiter der „Direktion Gefahrenabwehr und Einsatz“, Polizeidirektor Georg Bartel.
Da sich nach landesweiten Vorgaben die Zahl der Bezirke an der Einwohnerzahl (ein Bezirk pro 10.000 Einwohner) zu orientieren hat, ergeben sich für das Stadtgebiet nunmehr 21 Bezirke. Als Oberhausen noch mehr Einwohner zählte, waren es 25 Bezirke. Die 23 Polizeibeamten, die bisher im Bezirksdienst für die Bürger im Einsatz waren, bleiben auch weiterhin im Bezirksdienst. 21 Beamte sind für einen festen Bezirk zuständig, zwei Beamte unterstützen sie bezirksübergreifend.
Mehrere dezentrale Bezirksdienstaußenstellen
Unabhängig davon können Menschen, die sich in Not befinden und die schnelle Hilfe brauchen, einen Unfall oder tatverdächtige Personen melden wollen, wie gewohnt über die 110 mit der Polizei Kontakt aufnehmen.
Innerhalb des Stadtgebietes gibt es für Oberhausener wie bisher auch mehrere dezentrale Bezirksdienstaußenstellen, wo sie Kontakt zu ihrem Bezirksbeamten oder einem der ehrenamtlichen Seniorensicherheitsberater aufnehmen können. Auch die Seniorensicherheitsberater sind jeweils einem festen Bezirk zugeordnet. Sie kümmern sich insbesondere um die Belange älterer Menschen und beraten sie in Sicherheitsfragen.