Oberhausen. Am Dienstag fanden in ganz Europa groß angelegte Kontrollen statt, die organisierte Diebesbanden ins Visier nahmen. Im Kampf gegen die Einbrecher überprüfte die Polizei auch in Oberhausen Fahrzeuge und Insassen. Dabei gewannen die Beamten wichtige Informationen über Reisewege der mobilen Banden.
142 überprüfte Fahrzeuge, 246 überprüfte Personen, neun Anzeigen wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis, einmal Trunkenheit im Verkehr, acht Anzeigen wegen Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz, zwei Fahrzeugentstempelungen - das ist die Oberhausener Bilanz des Großeinsatzes gegen Wohnungseinbrecher am Dienstag.
Das Polizeipräsidium Oberhausen war unter der Einsatzleitung der Düsseldorfer Polizei an den europaweiten Kontrollen auf der Suche nach organisierten Diebes- und Einbrecherbanden beteiligt. Dazu errichteten die Beamten an verschiedenen neuralgischen Punkten in Oberhausen Kontrollstellen und überprüfte den ganzen Tag über Fahrzeuge und Insassen.
Reisewege und Absatzwege im Fokus
Die Kontrollen waren ein weiterer Baustein im Kampf gegen mobile Einbrecherbanden. Beim Einsatz in Oberhausen standen erneut die Reisewege der Täter bzw. die Absatzwegen ihrer Beute im Mittelpunkt. Die mobilen Täter sind bandenmäßig organisiert. Sie verüben viele Einbrüche in kurzer Zeit und verschwinden dann wieder über Stadtgrenzen, Bereichsgrenzen oder sogar über Landesgrenzen zurück bis ins Ausland.
Bereits in der Vergangenheit hat es in Oberhausen viele solcher Aktionen im Kampf gegen Wohnungseinbrecher gegeben. Dadurch soll der Druck auf reisende Tätergruppen aufrecht gehalten werden. Deshalb ist auch zukünftig mit weiteren Aktionen zu rechnen.
Neben den Verkehrskontrollen zeigten sich mehr Streifenwagen als sonst im Stadtgebiet. Auch Zivilfahnder waren unterwegs. Die Beamten gewannen wieder wertvolle Erkenntnisse über Fahrzeuge, Insassen und Reisewege der Einbrecherbanden. (we)