Oberhausen. . Wilma Schmenk begründete vor 20 Jahren den Frauenchor Cantabile Buschhausen mit. Seit diesem Zeitpunkt ist sie auch die Vorsitzende. Trotz des modernen Einflusses bleibt der Chor auch Klassikern wie „Ungarischer Tanz Nr.5“ von Johannes Brahms treu. Nun wird das Jubiläum mit einem Konzert gefeiert

Gesangshefte, Noten und Flyer liegen auf dem Tisch. Was Wilma Schmenk als „Unordnung“ beschreibt, verrät eher viel über ihre Leidenschaft: Musik und Gesang. Sie ist nicht nur Mitbegründerin des 1994 ins Leben gerufenen Frauenchores Cantabile Buschhausen, sondern auch seit diesem Zeitpunkt dessen Vorsitzende. Doch die Liebe zur Musik beschränkt sich nicht nur auf die leidenschaftliche Sängerin selbst: Tochter Monika ist Geschäftsführerin des Cantabile-Chors und Ehemann Willi ist Mitglied des Männerchores Eintracht Buschhausen. „Musik bestimmt unser Leben“ sagt Wilma Schmenk.

Stolz blickt sie auf zwanzig Jahre Frauenchor Buschhausen zurück: „Bei unserer Gründung zählten wir 19 Mitglieder. Nun sind es 62 Mitglieder in unserem Chor.“ Eine beachtliche Zahl, die sich laut der Vorsitzenden in den vergangenen Jahren immer stabil gehalten hat. Sobald jemand den Chor verließ, so Schmenk, kam ein neues Mitglied hinzu.

Ganz besonders freuen sie und ihre Sangesschwestern sich über jungen Zuwachs und versuchen stets neue Frauen zu begeistern: „Wir sind sehr glücklich über jedes neue Mitglied und hoffen, dass sich durch unsere zahlreichen modernen, zum Teil englischen Lieder, auch jüngere Leute angesprochen fühlen.“

Denn besonders gerne singen die Cantabile-Damen Lieder aus dem Film „Sister Act“, auch wenn sich dies anfangs schwierig gestaltete wie Wilma Schmenk verrät: „Am Anfang haben wir uns mit der englischen Sprache sehr schwer getan. Immerhin hatten viele der Mitglieder nie Englisch in der Schule. Mittlerweile haben wir uns aber ganz gut eingefunden und es macht uns viel Spaß.“

Platz für Freundschaft

Trotz des modernen Einflusses bleibt der Chor auch Klassikern wie „Ungarischer Tanz Nr.5“ von Johannes Brahms treu. Die Vorsitzende betont: „Es hat sich viel geändert in den letzten Jahren, besonders durch den Einfluss neuer Musik. Klassiker gehören zu unserem Chor trotzdem immer noch dazu.“

Gern erinnert sich Wilma Schmenk an die zahlreichen Konzerte der letzten 20 Jahre. Daneben hatte der Frauenchor noch einige weitere Auftritte. „Ein nettes Highlight waren die Fangesänge einiger Fußballvereine, die wir vor ein paar Jahren im Radio gesungen haben.“

Doch zwischen Proben und Konzerten bleibt auch Platz für Freundschaften. Über die Jahre habe sich ein toller Zusammenhalt entwickelt, so die Vorsitzende.

Seit drei Jahren haben die leidenschaftlichen Sängerinnen nun einen neuen Chorleiter, Marco Rohde, von dem sie begeistert sind. „Er hat Fröhlichkeit in unseren Chor gebracht“, erzählt Wilma Schmenk, die sich nun aus dem Vorstand zurückzieht.