Oberhausen.. Das Akkordeon-Orchester Oberhausen präsentiert am 14. Juni das Musikfestival im Revier. Es findet ganztägig in der Luise-Albertz-Halle statt. Abends wird zu einem Abschlusskonzert im Gasometer eingeladen. Eine Herausforderung für Organisatoren und Musiker.
Venedig brachte die Mitglieder des Akkordeon-Orchesters Oberhausen auf die Idee. „Wir haben dort ein Musik-Festival besucht, die Stimmung war so toll“, erzählt Andrea Pfaff, die Vorsitzende des Vereins. Und sie fährt begeistert fort: „Da haben wir uns überlegt, so etwas müssen wir auch in Oberhausen machen.“ Das war die Geburtsstunde des „Musikfestival im Revier“. Das findet am Samstag, 14. Juni, ganztägig in der Luise-Albertz-Halle statt. Abends wird zu einem Abschlusskonzert im Gasometer eingeladen.
Für dieses Konzert hat Stefan Hippe, Komponist für originale Akkordeon-Musik, eigens ein Stück geschaffen. Die finalen Sätze seiner Folge „Die Monde des Saturn“ werden in der klanglich eigenwilligen Tonne mit ihren 15 Sekunden Nachhall zur Uraufführung gelangen. Auf der Bühne sitzen dann die Spieler des Akkordeon-Orchesters Oberhausen. Das heißt, sie sitzen gar nicht auf einer Bühne. „Traditionell funktioniert das hier nicht“, sagt Hippe über den Gasometer. So hat er nicht nur eigens Musik für die Klang-Diva geschaffen, sondern auch die übliche Orchester-Sitzordnung über den Haufen geworfen. Zehn kleine Ensembles spielen jetzt in einem Kreis von 200 Metern Länge. Weil der Dirigent gar nicht für alle sichtbar sein kann, wird zusätzlich nach Stoppuhr gespielt.
500 Musikanten
Die Musiker haben sich also ganz schön was vorgenommen. Nicht nur mit Blick auf das Abschlusskonzert. „Wir sind ein kleiner Verein und alle Laien, die Organisation des Festivals ist für uns eine Riesenherausforderung“, gibt Andrea Pfaff zu. Immerhin: Für das Konzert im Gasometer gibt es jetzt schon nur noch 100 Karten. Wer dabei sein möchte, muss sich also beeilen.
Anders sieht es beim Festival-Tag in der Luise-Albertz-Halle aus. Für die Veranstaltungen, die halbstündlich starten, gibt es noch Karten. Wer dabei sein möchte, im Laufe des Tages werden 500 Musikanten dort für Gäste spielen. Das Festival, so wünschen es die Veranstalter, soll ohne Wettbewerbscharakter auskommen. Es soll „eine Plattform des zwanglosen, freundschaftlichen und verbandsübergreifenden Austausches sein“, hoffen die Akkordeon-Spieler. Ihre Ziele: Die Gruppen sollen sich prächtig präsentieren können, die Darbietungen anderer Teilnehmer aufgeschlossen verfolgen und wieder einmal erkennen, was für ein einzigartiges Gemeinschaftserlebnis Musik ist.
15 Musikgruppen gestalten den Tag
Das Festival in der Luise-Albertz-Halle wird von 15 Musikgruppen gestaltet. Mit dabei: das Akkordeon-Orchester Wattenscheid, die Orchester-Gemeinschaft Wuppertal-Recklinghausen. Die Bläserklassen des Elsa-Brändström-Gymnasiums, das Evangelische Blasorchester Oberhausen, die funky BigBand Elsa, der Integrationskreis Regenbogen, das Symphonische Blasorchester der Musikschule Solingen. Der Chor Benedictus, der Cantabile Frauenchor Buschhausen, die Chorgemeinschaft M.G.V. Cäcilia, der Kolping-Chor Sterkrade, die MAN Turbo Voices, der Sängerbund GHH. Ferner das Bezirkszupf-Orchester Dortmund, das Gitarrenensemble Rheine, das Mülheimer Zupforchester. Den Abend im Gasometer gestaltet das Akkordeon-Orchester. Und als Vorgruppe das Bläserensemble Con Spirito.