Oberhausen. Ab in die Mitte! Dieses Motto hat sich bei der Musiksommernacht bewährt, die jährlich hunderte Musikbegeisterte in die City strömen lässt. Am 16. August wird zum zehnten Mal auf den sechs Bühnen von Tanz-Oldies bis Rock, Funk oder Soul wieder etwas für jeden Musikgeschmack vertreten sein.

Ab in die Mitte! Jung erprobt ist alt gewohnt: Von Beginn an bewährt sich die Musiksommernacht als Event, das Menschenmassen in die City spült. Am Samstag, 16. August, feiert die Party ihren zehnten Geburtstag. Auf sechs Open Air-Bühnen verwandeln Bands die Innenstadt mit Live-Musik in eine Stimmungsmeile. Anschließend wird in den beteiligten Bars, Restaurants, Kneipen und Cafés weiter gefeiert.

„Das können wir auch“

„In all den Jahren hat sich nie jemand über Lärm beschwert“, sagt Citymanager Franz Muckel, der die zehnte Ausgabe der Musik-Fete zum Anlass nimmt, daran zu erinnern, wie die Erfolgsgeschichte des Musiksommers begann: mit einem Flop. Eine Agentur aus Berlin veranstaltete im Mai 2004 trotz der Bedenken des Citymanagements eine Musiknacht für junge Leute mit dem Titel „Cab Nightflight“. „Cab war so eine Mixtur aus Cola und Bier und die Zielgruppe waren vorwiegend junge Leute“, erläutert Muckel. „Nicht gerade die, die bevorzugt die Innenstadt bevölkern“, fügt er hinzu. Der Effekt: Die Kneipen-Stammgäste blieben aus, wenig junge Leute kamen, was auch daran lag, dass Eintritt gezahlt werden musste.

„Nun ist der Oberhausener nicht so gestrickt, dass er schnell aufgibt“, sagt Muckel. „Der Grundgedanke, eine Musiknacht zu veranstalten, war ja gut. Also setzten sich die Gastronomen zusammen und beschlossen: Das können wir auch.“ Nur besser. Punkt eins: Der Eintritt wurde abgeschafft.

Musikauswahl wurde angepasst

Punkt zwei: Die Musikauswahl wurde dem Geschmack der Stammkundschaft der Bars und Kneipen angepasst. Gemeinsam sprang der harte Kern der City-Gastronomie, Uerige Treff, Café Lux, Alter Hut, Café Extrablatt, Transatlantik und Gdanska ein Jahr später ins kalte Wasser. Mutig luden sie zur ersten Musiksommernacht ein, „was ja implizierte, dass weitere Veranstaltungen folgen würden“, sagt Muckel. Und so war es auch. Das Konzept Rundlauf – alle drei City-Plätze, Friedenslatz, Altmarkt und Sapo-Platz wurden einbezogen, die Wirte bestellten die Musik, das Citymanagement schaffte die Infrastruktur, besorgte die Genehmigungen und stellte den Kontakt zu den Anwohnern her – erwies sich als perfekt. Die Party mit ihrem Musikmix, der für jeden Geschmack etwas bietet, lockt mittlerweile auch Besucher aus den Nachbarstädten an, „sogar Sterkrader kommen“, scherzt Muckel. „Und der Stammtisch der Gastronomen hat bis heute Bestand.“

Mittlerweile sind das Café Kultur und das Restaurant Pegasus ebenso mit von der Partie wie das Eiscafé Galleria.

Auf die Ohren gibt’s Tanz-Oldies (Sputniks), Coverrock (Time, Mr. Most Money Man, Nockrock), Pop und Rock (The Batty Band) , Modern Greek (Fatzes), Funk und Soul (Feel Fine), Oldies (Prime Time), Acustic Pop (Max Krumm) und etwas härteren Rock (Welcome).

Max Krumm übrigens ist der Gewinner des Musikwettbewerbs der Energieversorgung Oberhausen (EVO), die die Musiknacht ebenso sponsert wie die Stadtsparkasse. „Der junge Musiker, der aus Oberhausen kommt, verspricht dem Publikum Musik, die aus dem Herzen kommt und die Zuhörer berührt“, sagt EVO-Sprecherin Birgit Konopatzki. „Was will man mehr!“

Party in der Stadt

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