Oberhausen. 170 junge Leute aus 17 Ländern begegnen ebenso vielen jungen Oberhausenern. Das Programm ist gut gefüllt, dennoch bleibt Zeit für die eigene Freizeitgestaltung. Der Multipass berechtigt Gäste und Gastgeber zur kostenlosen Nutzung von Bus und Bahn. Außerdem gibt’s viele freie Eintritte.
In wenigen Tagen ist es wieder so weit: Zwei Wochen lang, ab dem 2. August, wird Oberhausen wieder extrem international. 170 Jugendliche aus 17 verschiedenen Ländern nehmen an der mittlerweile 15. Multi teil, der größten Jugend-Begegnung überhaupt. 30 Betreuer werden sie begleiten. Zusammen mit ebenso vielen jungen Leuten aus unserer Stadt verbringen sie hier eine gemeinsame Zeit. Viele Teilnehmer sind zum ersten Mal in Deutschland.
„Es wird die größte Multi, die es je gab“, sagt Chef-Organisator Wolfgang Heitzer, Leiter des Büros Interkultur. „Alte Hasen kommen wieder, neue Länder wie Spanien oder Chile sind dabei.“
Mütter und Väter bringen sich ein
Es wird ein riesiges Familienfest, an dem sich auch viele Mütter und Väter der Gastgeber-Familien beteiligen. Bewährte Programmpunkte wie die Eröffnungs-Party im Ebertbad, die Kreativ-Workshops oder der Sozialtag bleiben, doch ein Merkmal der Multi ist, dass sie jedes Mal wieder mit neuen Ideen aufwartet. So wird sich eine Multi-Band formieren, mit Gitarristen, Schlagwerkern, Keaboardern und Sängern.
„Die Instrumente werden den Teilnehmern zu Verfügung gestellt, die Leitung übernimmt Maverick Scholl, der, wie Keaboard-Experte Robert Hartung, auch in der Jugend-Kunstschule mitarbeitet. Auch André Zimmermann, der Schlagzeuger von Mottek, ist dabei“, sagt Heitzer.
Zwei Fußball-Workshops
Besonders stolz ist er auf das Projekt „Wind der Nationen“, das in Zusammenarbeit mit der Garten-Firma Suthoff im Sterkrader Volkspark installiert werden soll. Auf einer vier mal acht Meter großen Fläche entsteht ein Natur-Kunstwerk aus Paneelen und Gräsern.
Passend zum WM-Jahr werden dieses Mal gleich zwei Fußball-Workshops angeboten. „Einer findet in Zusammenarbeit mit dem RWO statt, der andere mit Arminia Klosterhardt“, sagt Heitzer. Multi-typisch sei die Zusammenarbeit mit örtlichen Vereinen oder Partnern, die sich an der Programmgestaltung beteiligen. „Erstmalig bietet beispielsweise die Tanzschule Valentino Workshops an.“
Trotz des gut gefüllten Programms soll Gastgebern und Gästen genug Zeit bleiben, eigene Initiativen zu ergreifen und die Freizeitgestaltung selbst zu planen. Hilfreich ist dabei der Multi-Pass, der neben freien Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kostenlose Attraktionen enthält. Der Gasometer ist ebenso dabei wie der Aquapark, der Klettergarten im Landschaftspark Duisburg Nord, das Sea Life und der Centro-Abenteuerpark.
Sie fliegen ein, sie schwärmen aus: Im Wechsel findet die Begegnung in großer Runde in Oberhausen statt und im darauf folgenden Jahr in Form kleiner Multis in allen teilnehmenden Ländern.