Oberhausen. Mithilfe von DNA-Spuren am Tatort konnte die Oberhausener Kriminalpolizei jetzt den mutmaßlichen Räuber ermitteln, der Anfang April ein Spielcasino an der Bahnhofsstraße überfallen hatte. Die Spur weist darauf hin, dass der Tatverdächtige weitere Überfälle begangen hat. Er sitzt bereits in Haft.

Mit einer silbernen Pistole bedrohte ein Räuber Anfang April den Mitarbeiter eines Spielcasinos an der Bahnhofstraße. Der brutale Täter schlug seinem Opfer mit der Pistole auf den Kopf, raubte die Tageseinnahmen und flüchtete in Richtung Bahnhof.

Die Ermittler der Oberhausener Kriminalpolizei waren schnell am Tatort und suchten akribisch nach Hinweisen. Sie sicherten auch eine vom Täter unachtsam zurückgelassene Spur. Die Untersuchung dieser Spur und die anschließende Recherche des gefundenen DNA-Identifizierungsmusters in der DNA-Analyse-Datei (DAD) beim Landeskriminalamt NRW brachte jetzt den Durchbruch.

Andere Gewalttaten im Ruhrgebiet

Ein 23-jähriger Mann aus Bosnien und Herzegowina wurde nicht nur in diesem Fall eindeutig als Spurenleger identifiziert. Dem Mann werfen die Oberhausener Ermittler jetzt noch zwei weiteren Raubüberfälle in Oberhausen und ähnliche Gewaltdelikte in Essen und Recklinghausen vor.

Weitere Gewaltstraftaten sind von dem Räuber in naher Zukunft nicht zu erwarten: Seit einiger Zeit sitzt er in Rheinland-Pfalz im Untersuchungsgefängnis. Er wird beschuldigt, dort einen schweren Raub begangen zu haben. (we)