Oberhausen. . Es ist erstaunlich: Vorsitzender der neuen „Bürgerinitiative Bürger und Natur e.V.“ ist Karl-Heinz Mellis, ebenfalls Vorsitzender des erstmals bei der Kommunalwahl antretenden Bündnis Oberhausener Bürger (BOB). Der neue Verein will sich für den Schutz der Naherholungsbereiche einsetzen.

Erst kam die Wut, dann die Initiative: Die heftig umstrittenen Baumfällungen im Volksgarten Osterfeld und im Ripsdörne- oder Beckerwald haben nun zur Gründung eines weiteren Bürgervereins geführt, die sich besonders für den Schutz der Naherholungsbereiche in der ganzen Stadt einsetzen will.

Erstaunlich: Vorsitzender der „Bürgerinitiative Bürger und Natur e.V.“ ist Karl-Heinz Mellis, ebenfalls Vorsitzender des erstmals bei der Kommunalwahl antretenden Bündnis Oberhausener Bürger (BOB).

„Uns geht es darum, dass die Bürger bei Maßnahmen in ihrem Umfeld frühzeitig eingebunden werden und nicht mit späteren Erklärungen über die Rechtmäßigkeit der Maßnahme abgespeist werden. Nicht alles, was eventuell noch legal ist, muss schließlich dem Bürger gefallen“, glaubt Mellis. Neben Mellis sind im neu gewählten Vorstand Rainer Pflips als stellv. Vorsitzender und Karin Schmidt als Beisitzerin vertreten.

Bürger können Probleme online melden

Die Vereinssatzung setzt sich unter anderem die Ziele, den Altbaumstand in den Wäldern zu erhalten sowie möglichst viele Wald- und Grünflächen von der Jagd auszunehmen. Außerdem will man Bürgerpatenschaften für Naturflächen und Objekte in der Stadt vorantreiben.

Auf der Webseite der Initiative (www.bbn-oberhausen.de) ist bereits ein so genannter Missstandsmelder eingerichtet, über den Bürger Probleme mit Parks und Grünflächen in ihrem Wohnumfeld bekannt machen können. Der Verein will solche Meldungen prüfen und gegebenenfalls aktiv werden. Weitere Mitglieder werden nach wie vor gesucht. „In naher Zukunft wollen wir uns den Bürgern auf einer Veranstaltung vorstellen“, verspricht Mellis.