Oberhausen. . Der 75-jährige, ehemalige Stadtdechant der katholischen Kirche Oberhausen, Prälat Emil Breithecker, erlag am Samstag (26. April 2014) seinem Leiden. Der Trauergottesdienst findet am 2. Mai in St. Barbara in Königshardt statt.
Emil Breithecker, Priester, Ehrenstadtdechant und vielfacher Würdenträger, ist am vergangenen Samstag (26. April) gegen 15 Uhr auf der Intensivstation des Evangelischen Krankenhauses Oberhausen verstorben. Der 75-jährige Breithecker sei seit Jahren krank gewesen, so Stadtdechant Peter Fabritz, der seinem Vor-Vorgänger die Krankensalbung spendete. Sein Zustand habe sich, nachdem Breithecker 2013 endgültig auch als Pastor der Gemeinde St. Barbara in Königshardt in den Ruhestand gegangen sei, zunehmend verschlechtert.
Emil Breithecker hatte sich in den fast vier Jahrzehnten seines Wirkens in Oberhausen stets darauf verstanden, Kirche zu öffnen. Er brachte sie an ungewöhnliche Orte, auf den Kirmesplatz und in Karnevalssitzungen. Er suchte den Dialog, mit Schülern als Gesamtschulpfarrer, mit der Gemeinde als Seelsorger, mit muslimischen Verbänden als Stadtdechant. „Er hat der katholischen Kirche in Oberhausen ein Gesicht gegeben“, sagt Peter Fabritz, „wir sind ihm unendlich dankbar für sein Wirken und ich verstehe es auch als Auftrag, das so weiterzuführen.“ Breithecker sei nicht der Typ gewesen, der sich hinter Kirchenmauern zurückgezogen hätte.
Studium der Theologie und Jugendpsychologie
1938 in Vallendar im Bistum Limburg als Sohn eines Bauern geboren, studierte Breithecker in Trier und Köln Theologie und hängte als frisch geweihter Priester 1964 noch ein Studium der Jugendpsychologie dran. 1975 kam er nach Osterfeld, um an der Gesamtschule Religion zu unterrichten.
Das Lehren, „Menschen Kirche beizubringen“, will Breithecker auch nicht drangeben, als er 1979 die Gemeinde St. Barbara in Königshardt übernimmt. Erst 1997, ein Jahr nach der Wahl zum Stadtdechanten, gibt Breithecker die Lehrtätigkeit auf. Als Dechant hatte er andere Baustellen – unzählige Initiativen treibt er in zwölf Jahren voran.
Der Trauer-Gottesdienst findet am Freitag, 2. Mai, um 11 Uhr in der St.-Barbara-Kirche statt. Daran schließt sich die Beerdigung an.