Oberhausen. . Schlagböhmer: „Keine Abwertung durch Treff“.

In Sterkrade gibt es nach Einschätzung der örtlichen Polizei keine typischen Gefahrenpunkte, an denen gehäuft kriminelle Straftaten vorkommen. Für nicht unerhebliche Verunsicherung sorgte zuletzt jedoch die Eröffnung des Club-Heimes der Rockergruppe Bandidos in einer ehemaligen Diskothek direkt hinter dem Sterkrader Bahnhof.

Polizeisprecher Axel Deitermann nennt eine Gruppe von 20 bis 30 Personen, die sich im umgestalteten Gebäude trifft. Die Zusammenkunft findet einmal in der Woche statt. „Wenn Gäste aus anderen Regionen hinzukommen, wächst die Gruppe auf 60 bis 100 Personen an“, sagt Deitermann. Die Polizei kontrolliere die Anwesenden und ihre Fahrzeuge umfassend.

Man wolle zu keinem Zeitpunkt den Eindruck erwecken, dass die Rocker unbeobachtet seien. Auch die politischen Vertreter in der Runde fordern, den Personen dort „beharrlich auf die Finger zu schauen“. Robbie Schlagböhmer von der Stig: „Wir vertrauen der Polizei!“ Die massive Präsenz der Beamten sei wichtig. Durch die Ansiedlung der Bandidos hat Schlagböhmer aber bisher keine Abwertung des Images von Sterkrade feststellen können. (dihei)