Oberhausen. Umzug der Bibliothek bietet ungeahnte Möglichkeiten. Schüler sollen speziell angesprochen werden. Von der Leseförderung über Arbeits- und Studienmöglichkeiten bis hin zur Freizeitgestaltung. Sogar eine Bühne wird installiert. Hochmoderne Technik.
Vom hässlichen Entlein zum stolzen Schwan: Der geplante Umzug der Sterkrader Stadtteilbibliothek in die gegenüber liegende ehemalige Sparkassenfiliale an der Wilhelmstraße eröffnet ungeahnte Möglichkeiten, stellt aber an Umbau, Renovierung und Innenausstattung enorme Anforderungen.
Bücherei war gestern: Wie aus dem Konzept zur Neuausrichtung der Bibliothek hervorgeht, soll am neuen Standort ein kulturelles Zentrum entstehen, das weit mehr bietet als die Möglichkeit, Medien auszuleihen. Geplant ist ein kulturelles Bildungs-, Arbeits-, Informations- und Kommunikationszentrum auf technisch hohem Niveau, barrierefrei, mit Wohlfühlcharakter. Speziell Schüler werden angesprochen.
Der Umzug biete die Chance, „Bibliothek neu zu denken“, heißt es in der Verwaltungsvorlage, Titel: „Stadtteilbibliothek Sterkrade Perspektive 2020“. Von der Leseförderung über Arbeits- und Studienmöglichkeiten bis hin zur Freizeitgestaltung – die Bibliothek der Zukunft erfüllt viele Aufgaben. Als modernes Medienzentrum stellt sie PC-Arbeitsplätze sowie leistungsgereichte WLAN-Verbindungen zur Verfügung, stattet Arbeitsplätze mit Steckdosen für den Anschluss mitgebrachter Laptops aus, bietet stationäre Internet-Arbeitsplätze mit Anschluss an einen Zentraldrucker sowie Katalog-Arbeitsplätze für die individuelle Recherche.
Digitale Angebote sollen nicht fehlen
Wie in der Zentralbibliothek sollen in Kinderbibliothek und Young Corner für die Jugendlichen audiovisuelle Medien und aktuelle digitale Angebote nicht fehlen. Zum Verweilen ist an separate Lern- und Arbeitsräume für Einzelne und Gruppen gedacht. Ebenso bereits in der Zentrale erprobt sind Lesungen, Bilderbuchkino, Veranstaltungen sowie die Möglichkeit im Foyer, Ausstellungen zu zeigen. In Sterkrade soll sogar eine Bühne installiert werden.
Kosten für die Inneneinrichtung: 300.000 Euro. 80 Prozent davon bezuschusst das Land. 700.000 Euro für Renovierung und Umbau will die OGM als Eigentümerin vorfinanzieren und in den von der Stadt zu zahlenden Mietpreis einspeisen.