Oberhausen. .
Ein geplatzter Reifen stoppte in der Nacht zum Freitag um 3.10 Uhr die Fahrt eines Reisebusses mit 50 Jugendlichen aus England auf der Autobahn 3 kurz vor der Abfahrt Holten. Verletzt wurde dabei niemand, wie die Oberhausener Feuerwehr am Unglücksort schnell feststellte.
Da die Jugendlichen schon mehrere Stunden im Bus saßen, bauchten sie dringend sanitäre Einrichtungen und Verpflegung. „Zuerst war es aber wichtig, die Reisegruppe aus dem Gefahrenbereich der Autobahn zu bringen“, erklärte Feuerwehr-Einsatzleiter Jürgen Jendrian. Mit dem Feuerwehrbus wurde die Gruppe kurzerhand zum Katastrophenschutz-Zentrum an der Brücktorstraße gebracht, wo heiße Getränke und Essen warteten.
Jugendliche kamen mit dem Schrecken davon
Die Jugendlichen im Alter zwischen 13 und 16 Jahren – es handelte sich um eine Schulklasse aus Ipswich – war mit einer Lehrerin auf einer zehntägigen Tour durch Europa unterwegs. In dieser Nacht war die Gruppe auf dem Rückweg von Berlin nach Calais. Bei dem Unglück kamen Jugendliche, Lehrerin und Busfahrer mit dem Schrecken davon.
Als der Reifen platzte, wurde allerdings auch die Bremsleitung des Busses abgerissen, so dass an eine Weiterfahrt nicht zu denken war.
Nach langen Recherchen der Einsatzleitstelle der Oberhausener Feuerwehr konnten die Brandschützer einen Ersatzbus organisieren, der gegen 6.20 Uhr schließlich die Weiterfahrt der Schulklasse ermöglichte.