Oberhausen. Rund 3300 Fans hat die Facebook-Internetseite der Oberhausener Polizei, die seit November 2013 existiert. Sie eignet sich nicht nur für Fahndungsaufrufe. Auch Warnungen und Staumeldungen finden so minutenschnell eine weite Verbreitung. Denn Facebook-Nutzer können Nachrichten an Freunde weiterleiten. Damit vervielfacht sich deren Verbreitung.
Auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, vor allem junge Menschen zu erreichen, setzt die Polizei Oberhausen seit November 2013 auf das Internet-Netzwerk Facebook. Eine Arbeitsgruppe aus Vertretern von sechs ähnlich großen Polizeibehörden traf sich am Dienstag hier zum regelmäßigen Erfahrungsaustausch. Den größten Erfolg dabei hatten die Hagener zu vermelden. Ihren Fahndungsaufruf nach einem Mörder klickten in kürzester Zeit 60.000 Facebook-Nutzer an. Und aus diesem Kreis erhielt die Polizei dann auch den entscheidenden Hinweis.
„Im Moment bietet Facebook hauptsächlich die Möglichkeit, Leute zwischen 16 und 44 Jahren anzusprechen“, sagt der Oberhausener Polizeisprecher Tom Litges. Warum aber die Oberhausener zur Zeit rund 3300 Fans, also regelmäßige Abonnenten der Seite haben, die Hagener jedoch über 10.000, ist den Beamten noch ein Rätsel. Letztlich, sagt Litges, zähle aber nur, dass man damit über ein neues Medium verfüge. Vor allem junge Leute sind auf dem Weg über klassische Medien schwer zu erreichen. Aber mit der Möglichkeit bei Facebook, Nachrichten an Freunde weiterzuleiten, würden sich die Verbreitungsmöglichkeiten noch vervielfachen.
Warnungen können verbreitet werden
Die Facebook-Seite der Polizei muss aber nicht nur den Ermittlern Vorteile bringen. Tom Litges: „Auch aktuelle Verkehrshinweise und Warnungen können so verbreitet werden. Innerhalb ihres Netzwerks sorgten die Facebook-Nutzer dann schon gezielt dafür, ihre Freunde zu warnen.