Oberhausen. . Die Wirtschaftsbetriebe und das Gebäudemanagement Oberhausen profitieren von dem milden Winter. Der Winterdienst musste kaum ausrücken und auch Grünpflegearbeiten konnten bereits erledigt werden. Besonders bei den Straßenschäden gab es einen deutlichen Rückgang im Vergleich zum vergangenen Jahr.

Der milde Winter wirkt sich nicht nur auf die Heizkosten, die Verkehrsunfallbilanz und die Sturzgefahr positiv aus, auch die Wirtschaftsbetriebe Oberhausen (WBO) und die stadteigene Oberhausener Gebäudemanagement GmbH (OGM) profitieren davon. Der WBO-Winterdienst musste kaum ausrücken und Salz streuen, die OGM-Mitarbeiter konnten bereits Grünpflegearbeiten erledigen.

Finanzielle Vorteile ergeben sich bei der WBO, weil aufgrund des kaum notwendigen Einsatzes von Streufahrzeugen und Mitarbeitern Überstundenvergütungen wegfielen. Bislang wurden in diesem Winter erst 52 Tonnen Salz gestreut. Bei den wenigen Einsätzen fielen gerade mal 103 Arbeitsstunden an. „Da haben wir an Material und Personalkosten einiges gespart“, sagt WBO-Geschäftsführerin Maria Guthoff. Allerdings: „Die Stadt hat für den Winterdienst mit uns einen festen Preis vereinbart. Da die vergangenen Winter zum Teil sehr arbeitsaufwendig waren, ging das finanziell zu unseren Lasten.“ Von daher brächten die derzeit recht milden Temperaturen einen ganz erfreulichen Ausgleich. „Doch der Winter ist ja noch nicht vorbei. Für Ende Februar kündigen die Wetterprognosen Temperaturen unter dem Gefrierpunkt an. Und das Kalenderjahr ist auch noch nicht rum.“ Daher könne eine endgültige Bilanz zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht gezogen werden.

Weniger Straßenschäden

Was die Zahl der Schäden am Straßenbelag betrifft, so kann man bislang sagen, dass es hier einen deutlichen Rückgang gegenüber dem vergangenen Winter gibt. „Aber es kommt auch darauf an, wie heiß der Sommer wird“, sagt Guthoff. Sehr starke und lang anhaltende Hitze schade auch dem Asphalt, erzeuge kleine Risse, in die dann bei Regen Wasser eindringt. „Wenn wir viel Frost bekommen, bricht später der Straßenbelag dort auf.“

Bei der Oberhausener Gebäudemanagement GmbH (OGM), die für städtische Immobilien zuständig ist, geht man davon aus, dass die Heizkosten für die Gebäude diesmal geringer ausfallen könnten. „Und unsere Mitarbeiter konnten schon früh draußen erste Pflegearbeiten erledigen, die Beete sind in einem ordentlichen Zustand“, sagt OGM-Pressesprecher Alexander Höfer. Kein Mitarbeiter musste bislang für den Winterdienst eingeteilt werden, gestreut wurde auch nicht. Weil damit auch Überstunden wegfielen und der Krankenstand sehr gering ist, seien die Zeitkonten der WBO-Beschäftigten aktuell völlig ausgeglichen.