Oberhausen. . Vier Gaststätten an der Centro-Promenade mussten am Wochenende vorübergehend geschlossen werden, da ein Gast Mäusekot entdeckt hatte. Die Stadt verpflichtete die Betriebe zur Reinigung. Am nächsten Tag durften sie wieder öffnen. Ähnliche Vorfälle hatte es auch in der Vergangenheit schon gegeben.

Weil Mäusekot in ihren Küchen lag, wurden am Wochenende Lokale an der Centro-Promenade vorübergehend geschlossen. Ein Gast hatte sich zuvor mit einem Hinweis auf Mäuse an das Gesundheitsamt gewandt.

Dessen Mitarbeiter entschieden nach einem Besuch vor Ort, dass alle gastronomischen Betriebe inklusive Coca-Cola-Oase zu überprüfen seien. Dies erfolgte am Freitag. Am Ende waren es vier Restaurants, denen Mitarbeitern des Veterinär- und des Ordnungsamtes eine Reinigung auferlegten. Einen Tag später konnten sie jeweils wieder öffnen. In einem Lokal soll es schwerwiegendere Unsauberkeiten gegeben haben.

Um welche Lokale es sich handelt, wollten weder Gesundheitsdezernentin Sabine Lauxen noch Centro-Pressesprecher Thomas Knetsch sagen.

Schädlingsbekämpfer vor Ort

Es ist nicht das erste Mal, dass Mäuse in einem Lokal an der Centro-Promenade gesehen wurden. Nach einem entsprechenden Hinweis hatte die Stadt den Betrieb geprüft, konnte aber damals nichts finden. Als besondere Problemzone sei der gastronomische Bereich bislang nicht aufgefallen, hieß es seitens der Stadtverwaltung.

Nachdem nun wieder alle Lokale geöffnet sind, stellt sich allerdings die Frage, was Centro, Gastronomen und Stadt tun werden, um künftig für mehr Hygiene zu sorgen? „Bislang war es gängige Praxis, dass das Centro über seine Mietverträge die gastronomischen Betreiber dazu verpflichtet, den gesetzlichen Vorschriften nachzukommen. Darin enthalten ist der Abschluss von Serviceverträgen mit Schädlingsbekämpfern“, sagt Centro-Pressesprecher Knetsch.

Centro verspricht Besserung

Mit den Behörden sei man sich darüber einig, dass derartige Maßnahmen zentral ausgeführt und kontrolliert werden müssen. „Dieses wird in Zukunft von der Centro-Management GmbH übernommen.“ Generell müsse es das Ziel sein, dass sämtliche vorbeugende Maßnahmen übergeordnet geplant und ausgeführt werden, anstatt dass jeder einzelne Beteiligte seine individuellen Maßnahmen für sich ergreift. „Hierzu zählen auch die eigenen Maßnahmen des Centro.“

Gesundheitsdezernentin Lauxen betont, dass nach einer erneuten Prüfung die Lokale und ihre Küchen „pikobello“ seien. Man werde in Zukunft eine noch engeren Kontakt zu Centro und den Gastronomen halten, um derlei Vorkommnisse auszuschließen.

Bleibt die Frage, ob die angekündigten Maßnahmen ausreichen. Mäusekot lag in vier Lokalen. Vielleicht kamen die Tiere nicht durch die Tür, sondern durch die Versorgungsschächte?