Oberhausen. Die Gasometer-Geschäftsführung in Oberhausen zieht eine positive Bilanz der Christo-Ausstellung. Die Produktionskosten sind bereits eingefahren. Am Ende werden rund 420.000 Besucher das Big Air Package gesehen haben. Bis zum 30. Dezember ist noch Gelegenheit dazu.
Die Besucherzahlen übertrafen die Erwartungen, die Weltsensation hievte den Gasometer auf die internationale Ausstellungsbühne, der Katalog verkaufte sich großartig und die Produktionskosten sind bereits eingefahren: Eine rundum positive Bilanz der Christo-Präsentation zog Gasometer-Geschäftsführerin Jeanette Schmitz.
Noch bis zum 30. Dezember sind das Big Air Package und die umfangreiche Werkschau von Christo und Jeanne-Claude in der Kulturtonne zu sehen. Dann, schätzt die Geschäftsführerin, werden 420.000 Besucher die derzeit größte begehbare Innenraumskulptur der Welt betreten haben. „Gut für den Gasometer, gut für die Stadt“, denn: Fast zehn Millionen Euro haben die Besucher der Ausstellung in Oberhausen umgesetzt. „Wir sind also durchaus ein Wirtschaftsfaktor“, sagt Schmitz.
Stoff wird für künftiges Projekt eingelagert
Viermal besuchte Christo sein Werk, ein Zeichen dafür, dass ihn das Package selbst überzeugte. „Das Weiß ist ja noch weiß“, hatte er sich bei der letzten Diskussion mit seinen Fans gefreut und dem Putzteam für den guten Zustand seiner Kathedrale gedankt. 2000 Gruppen wurden durch die Ausstellung geführt, 69 Prozent der Besucher kamen aus der näheren Umgebung, 17 Prozent aus Deutschland, 14 Prozent aus dem Ausland. „Besonders stolz sind wir auf die vielen Christo-Fans aus den USA und es gibt Einträge aus Bolivien, Japan und von den Seychellen im Gästebuch. Allein im Gasometer-Shop wurden 19.000 Kataloge verkauft.“
Big Air Package
Was geschieht nun mit dem Stoff des Packages, wenn die Ausstellung abgebaut wird? Schmitz: „Die Kuppel und den ersten Ring werden wir behalten und einlagern für ein künftiges Ausstellungsprojekt. Doch wenn wir den Stoff verwerten sollten, wird er nicht mehr als Teil des Packages erkennbar sein. Der Rest wird recycelt oder eine andere Verwertung finden, natürlich nur mit Christos Einverständnis. Gespräche laufen. Am 31. Dezember ist definitiv Schluss, die Abbauarbeiten beginnen am 2. Januar.“
