Oberhausen. Nach den Schüssen auf einen Bandido am 10. November auf offener Straße in der Nähe des Centro sucht die Polizei weiterhin nach Zeugen des Angriffs. Da sich im betroffenen Gebiet oft Passanten - darunter auch Familien aufhalten - hätten durchaus Unbeteiligte verletzt werden können.
Die Polizei suchte am Sonntag (24.11.) vehement nach Zeugen für die Schüsse, die am 10. November vermutlich bei Auseinandersetzungen im Rockermilieu auf Oberhausens Straße fielen.
Denn längst sind die Angriffe konkurrierender mutmaßlicher Bandidos oder Hells Angels in Oberhausen zu einer Gefahr für die Bevölkerung geworden. Spätestens bei den Schüssen, die am Sonntag, 10. November, gegen 19.30 Uhr auf der Essener Straße auf eine schwarze VW-Passat-Limousine, Typ CC, aus dem Märkischen Kreis (MK), abgefeuert wurden, hätten Unbeteiligte zu Schaden kommen können. Durchaus auch Kinder.
„Am Centro gibt es ein großes Kino“, weist der Essener Polizeisprecher Peter Elke auf die hohe Wahrscheinlichkeit hin, dass das Centro auch an einem Sonntag Anlaufstelle für viele Familien ist. Elke hofft nun: „Vielleicht hat jemand auch nur Beobachtungen am Rande gemacht.“ Informationen fließen im Rockermilieu selbst von der Seite der Geschädigten nur sehr spärlich.
Politik der Präsenz
Zeugen der Verfolgungsjagd werden deshalb ebenso gesucht. Dabei hatten ein oder mehrere Fahrzeuge die schwarze Limousine von der Essener Straße Richtung Innenstadt - bis zur A42 Richtung Dortmund - verfolgt und beschossen. An der Bebel-/Ecke Roonstraße war dann gegen 21.20 Uhr ein weiterer Pkw beschossen worden. Der Fahrer, ein Bandido, erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Die Polizei fahndet in diesem Zusammenhang nach einem tatverdächtigen Mülheimer, einem Hells Angel, der untergetaucht ist.
In Oberhausen setzte die Polizei ihre Politik der Präsenz fort. So stand gestern u.a. ein Mannschaftswagen vor der Gaststätte „Zum Bürgermeister“ an der Lothringer Straße. Hells Angels hatten die Gaststätte zunächst als Clubheim im Visier.
Schüsse auf Bandido-Mitglied
Die Polizei bittet Zeugen, sich unter 0201-829-0 zu melden.