Oberhausen. Neue Erkenntnisse in den Ermittlungen nach den Schüssen auf einen Bandido in Oberhausen: Kurz zuvor soll im Café “Alex“ ein mutmaßliches Hells-Angels-Mitglied von einer Gruppe Unbekannter angegriffen worden sein. Die Polizei geht “mit großer Sicherheit“ davon aus, dass es einen Zusammenhang gibt.

Den Schüssen auf einen Bandido in Oberhausen ging offenbar eine Auseinandersetzung mit einem mutmaßlichen Mitglied der Hells Angels am Centro voraus. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, wurde der Rocker unmittelbar vor der Verfolgungsfahrt im Café "Alex" von einer Gruppe unbekannter Männer angegriffen. Die Polizei geht "mit großer Sicherheit" davon aus, dass es einen Zusammenhang zwischen beiden Vorfällen gibt.

Bei der anschließenden Verfolgungsfahrt gaben Unbekannte Schüsse auf das Auto eines Bandido-Mitglieds ab. Der 25-Jährige wurde dabei lebensgefährlich verletzt. Die Polizei leitete daraufhin eine Großfahndung nach dem Schützen ein und bildete eine Mordkommission.

Rocker auf offener Straße niedergeschossen

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    Jetzt deutet vieles auf einen Rocker-Konflikt hin

    Spekulationen, wonach es sich bei den Schüssen um eine Vergeltungstat von Hells-Angels-Rockern handelte, ließ die Polizei bislang unkommentiert. Nun haben die Ermittlungen offenbar ergeben, dass es sich tatsächlich um einen internen Konflikt zwischen Rockern handelt.

    Der mutmaßliche Täter floh in einem schwarzen Passat über die Konrad-Adenauer-Allee und später auf die A42 Richtung Dortmund. Die Polizei sucht noch nach Zeugen, die die Schießerei oder die anschließende Flucht beobachtet haben. Diese werden gebeten, sich bei der Essener Polizei unter der Sammelnummer 0201- 8290 zu melden. (dor)

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