Oberhausen. Daten, Zahlen, Fakten und Termine zur Bundestagswahl am 22. September.An drei Orten darf jetzt schon gewählt werden.
Für gut 15.000 Oberhausener müssen sich die wahlkämpfenden Politiker und Parteien eigentlich nicht mehr ins Zeug legen: So viele Wahlberechtigte haben nämlich schon Briefwahl beantragt und in den meisten Fällen auch schon ihr Kreuz gemacht.
Und täglich gehen weitere Anträge bei Jürgen Ludwiczak und seinen Mitarbeitern vom Fachbereich Statistik und Wahlen ein. Auch im Ausland wohnende Deutsche dürfen wählen: Sie leben in Europa, Amerika, Asien, Afrika, sogar aus Australien kam Post.
156.000 Wahlberechtigte
Doch nicht nur mit dem Versand der Briefwahlunterlagen hat man in den Büroräumen an der Essener Straße zu tun. „Jetzt geht es darum, die letzten Vorbereitungen für den Wahltag zu erledigen“, sagt Ludwiczak. Die Stimmzettel, die Erläuterungen für die Wahlvorstände, die Formulare für die Niederschriften werden zusammengestellt. „Eine Woche vor dem Wahlsonntag liefern wir dann die Urnen und die Stellwände an die 143 Wahllokale aus.“ Insgesamt sind 156.000 Oberhausener wahlberechtigt.
Die Vorbereitungen für die Wahl am 22. September liefen bislang reibungslos. Alle Wahlvorstände sind besetzt. „Das sind etwa 1300.“ Nur ein Viertel davon sind städtische Mitarbeiter, die übrigen sind Bürger, die zumeist seit vielen Jahren dieses Ehrenamt übernehmen. Sie erhalten dafür eine geringe Aufwandsentschädigung: 45 Euro als Beisitzer, 50 Euro als Protokollführer und Stellvertreter des Vorstehers, 60 Euro für den Wahlvorsteher. Macht zusammen rund 60 000 Euro. Hinzu kommen geschätzte 40 000 Euro für die Zustellung der Wahlbenachrichtigung, 20 000 Euro für die Briefwahl, die Papierkosten liegen bei etwa 20 000 Euro. Alles in allem schätzt Ludwiczak die Kosten der Bundestagswahl auf etwa 300 000 Euro. „Die Hälfte davon erhalten wir vom Bund zurück.“
Auch Sofortwahl möglich
Sieben Direktkandidaten (Erststimme) und 22 Parteien (Zweitstimme) listet der Stimmzettel auf. Vor vier Jahren seien es drei Parteien weniger gewesen.
Wähler, die am 22. September nicht zur Wahl gehen können, aber sich auch nicht die Unterlagen zuschicken lassen möchten, haben die Möglichkeit, bis zum 20 September an der Sofortwahl teilzunehmen. An folgenden Orten ist das möglich: Rathaus Alt-Oberhausen, Technisches Rathaus Sterkrade (Gebäude C), sowie im Rathaus Osterfeld. Mitzubringen sind Personalausweis oder Reisepass sowie die Wahlbenachrichtigung.