Oberhausen. Weil sie im Haus gegenüber Taschenlampen aufblitzen sahen und Einbrecher vermuteten, riefen Bürger aus Oberhausen-Buschhausen die Polizei. Die Besatzung des Streifenwagens traf in der Wohnung jedoch nicht auf Einbrecher, sondern auf die Hausbewohner. Die veranstalteten dort eine kuriose Jagd.

Aufmerksame Nachbarn meldeten am Dienstag gegen Mitternacht verdächtige Lichter in einer gegenüberliegenden Wohnung an der Lindnerstraße. Trotz heruntergelassener Rollläden beobachtete die Nachbarin Taschenlampenlicht in dem Haus und rief die Polizei.

Die Beamten ließen sich die Wohnung zeigen und schlugen zu. Was sie dort erwartete, erstaunte selbst die erfahrenen Polizisten. Die Hausbewohner hatten bei tropischen Nachttemperaturen Mücken in ihrer Wohnung gejagt.

Polizei kommt "lieber zu oft als einmal zu spät"

Damit nicht noch mehr Plagegeister angelockt wurden, ließen sie das Licht ausgeschaltet. Im Schein einer Taschenlampe stellten die geplagten Mieter den Blutsaugern nach. Bis ihre aufmerksame Nachbarin den Notruf wählte.

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"Kein Problem, wir kommen lieber zu oft als einmal zu spät", kommentierte Polizeioberkommissarin Samantha Misch von der Leitstelle der Polizei Oberhausen das vergebliche Ausrücken der Beamten.