Oberhausen. Oberhausener Unternehmen unterstützen Kampagne der Verkehrswacht. Weniger Unfälle im Jahr 2012.

Am Anfang stand die Unzufriedenheit: „Die alten Materialien zur Verkehrserziehung von Kindergartenkindern haben uns nicht gefallen. Sie haben die entwicklungstypischen Defizite dieser Altersgruppe überhaupt nicht berücksichtigt“, erzählt Dieter Elsenrath-Junghans, Vorsitzender der Verkehrswacht Oberhausen.

„Und als sich dann noch im Jahr 2011 die Zahl der Schulwegunfälle auf 14 erhöht hatte, haben wir das zum Anlass genommen, uns nochmal ganz intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen.“ Das Ergebnis: Man entschloss sich, auf Basis neuer, von der Verkehrswacht Bonn entwickelten Materialien eine Kampagne in Sachen Schulwegsicherheit zu starten.

Positive Rückmeldungen

Erstmals im Jahr 2012 konnte die Verkehrswacht Oberhausen Eltern und Kita-Erziehern damit etwas anderes an die Hand geben: „Sicher zur Schule“ heißen seither ein Schulwegheft für Kinder und ein Ratgeberheft für Eltern, die die Grundlage bilden und in den Kindertageseinrichtungen verteilt worden sind. „Das kostet allerdings auch 6600 Euro im Jahr, wenn wir eine Auflage von 2000 Stück brauchen“, sagt Elsenrath-Junghans.

Viel Geld für die hiesige Verkehrswacht: „Um das finanzieren zu können, haben wir Oberhausener Unternehmen um Unterstützung gebeten.“ Vor allem bei Mittelständlern habe man für das Anliegen offene Ohren gefunden.

Und die haben inzwischen schon erfahren, dass ihr Geld gut angelegt ist: Von 80 teilnehmenden Kitas hätten mehr als 50 eine Rückmeldung gegeben und das Projekt allesamt mit „sehr gut“ oder „gut“ bewertet: „Die Kinder haben begeistert mitgemacht und auch die Resonanz bei den Eltern war sehr gut“, freut sich Elsenrath-Junghans.

Sponsoren aus 2012 unterstützen weiterhin

Ein weiterer Grund zur Freude: Alle Sponsoren aus 2012 sind deshalb auch 2013 bei der Stange geblieben und sorgen dafür, dass die Kampagne auch den i-Dötzchen dieses Sommers zugute kommt.

Übrigens: Die Zahl der Schulwegunfälle ist im Jahr 2012 auf sieben zurückgegangen. „Das ist neben den Dingen wie Dialogdisplays und den intensiven Bemühungen von Polizei und Stadt sicher zum Teil auch ein Erfolg dieser Kampagne, die Eltern sehr viel besser über die entwicklungstypischen Defizite ihrer Sprösslinge aufklärt.“