Oberhausen. Die Oberhausener Polizei fordert die Bürger auf, die Kamera in die Hand zu nehmen und Kurzfilme zum Thema Verkehrssicherheit zu drehen. Bei dem Wettbewerb gibt es auch Preise zu gewinnen.

Unter dem Motto „So sehen wir das – Zweiradfahrer in Oberhausen“ veranstaltet der Förderverein des Präventiven Rates der Stadt Oberhausen einen Kurzfilmwettbewerb. Die Schirmherrschaft trägt Polizeipräsidentin Kerstin Wittmeier.

Auf Oberhausens Straßen gab es im vergangenen Jahr eine ungleiche Entwicklung bei den Fahrrad- und Motorradunfällen. Während Kradfahrer (bis 125 ccm) um fast 19 Prozent seltener verunglückten, waren Fahrradfahrer und Motorradfahrer (über 125 ccm) zwischen neun und 12 Prozent häufiger an Unfällen beteiligt. Dabei haben Radfahrer sogar mehr als 20 Prozent öfter als im Jahr davor einen Unfall verursacht, so die Polizei.

Bei Kontrollen bemängelte die Polizei zunehmend verkehrsunsichere Fahrräder. Auch mit den Verkehrsvorschriften nahmen es die Fahrradfahrer laut Polizei nicht so genau. Fahren ohne Licht und entgegen der Fahrtrichtung oder das Nichtbeachten von Rotlicht an Ampeln seien an der Tagesordnung. „Wir haben in diesem Jahr besonders die Fahrräder und Motorräder im Fokus“, sagt Wittmeier. „Wir werden die Unfallrisiken für Radfahrer und Biker minimieren.“

Mit dem Filmwettbewerb sollen die Oberhausener ermutigt werden, durch das Auge der Kamera Dinge genauer unter die Linse zu nehmen, die zu Unfällen mit verletzten oder getöteten Fahrradfahrern und Motorradfahrern führen können. Fantasie und Eigeninitiative sind gefragt, wenn es darum geht, ein Drehbuch für einen maximal 2,5-minütigen Kurzfilm zu einem der Wettbewerbsthemen zu machen: „Fahrradfahrer im Straßenverkehr – heute mal aus einer anderen Sicht“; „Pimp my bike safe – Zweiräder haben keine Knautschzone“.

Es gewinnt der mit den meisten Klicks

Die Filme werden auf YouTube und auch WAZ.de eingestellt. Der Film mit den insgesamt meisten Aufrufen bis zum 30. November 2013, Punkt 12 Uhr, gewinnt den Wettbewerb und 750 Euro Preisgeld. Die Zweitplatzierten erhalten 500 Euro, die Dritten 250 Euro.

Weitere Infos: www.polizei.nrw.de/Oberhausen

Besonders interessant sind dabei Filme, die „den Finger in die Wunde legen“ oder vorbildliche Aktionen porträtieren, welche sich in nachhaltiger Weise für die Verkehrssicherheit einsetzen, heißt es in der Ausschreibung.

Einsendeschluss für das Drehbuch ist der 30. August 2013. Eine Jury bewertet die Drehbücher nach Qualität der inhaltlichen Auseinandersetzung mit dem Thema, Originalität, Kreativität und Nutzen des Projektes für Fahrradfahrer und Biker. Filmprofis laden die besten Teams im Herbst zu einem dreitägigen Workshop ein. Sie zeigen, wie ein guter Film geplant und produziert wird und unterstützen die Teilnehmer beim Dreh ihrer Filme mit professionellem Equipment und Kameras. Die fertigen Kurzfilme werden auf NRWision, dem TV-Lernsender in NRW, mehrfach gesendet. Gewinn-Bedingungen: siehe Infobox.