Oberhausen.
Der Polizei gelang es, in der Nacht zu Montag (13.6.) drei mutmaßliche „Autoknacker“ zu stellen. Die Täter (23, 26 und 27) wehrten sich so heftig gegen ihre Festnahme, dass sie einer Beamtin das Nasenbein brachen. Endlich einkassiert, schwiegen sie eisern. Ermittlungen ergaben: Alle Drei sind aus Litauen angereist und verfügen über keinen festen Wohnsitz in Deutschland. Zwei Täter sind der Polizei bereits bekannt.
Erwischt wurden die Männer, weil ein Anwohner der Eigenheimstraße direkt den Notruf der Polizei, die 110, gewählt hatte. Der Mann (51) hatte gegen 0.50 Uhr draußen verdächtige Geräusche gehört. Beim Blick aus einem Fenster seiner Wohnung entdeckte er im Auto seiner Frau einen Fremden. Ein weiterer Unbekannter stand neben dem Wagen. Der Zeuge schrie die Männer an. Diese flüchteten. Darauf rief der 51-Jährige schnell die Polizei.
Sieben Autos aufgebrochen
Da in Osterfeld vermehrt Pkw-Aufbrüche gemeldet worden waren, waren dort bereits extra Polizeistreifen unterwegs. Uniformierte Polizisten waren deshalb schnell vor Ort. Zivilfahnder kamen dazu, die die Täter an der Droste-Hülshoff-Straße entdeckten. Die „Autoknacker“ konnten nicht entkommen, weil der Ort umstellt war.
Später wurden sieben aufgebrochene Autos entdeckt. An allen Fahrzeugen war eine Scheibe eingeschlagen worden. Tatwerkzeug und ein Teil der Beute sind sichergestellt.