Oberhausen. .
Mehr in die Öffentlichkeit rücken, das möchten die Betreiber des Ökumenischen Kirchenzentrums am Platz der Guten Hoffnung in der Neuen Mitte. Mit einer halben Million Euro wird das derzeit 250 Quadratmeter große Zentrum um rund 125 Quadratmeter erweitert.
Zwei neue Anbauten sowie eine Sonnenterrasse und der bisher ungenutzte Garten werden erschlossen. Die katholische und evangelische Kirche sowie das Centro-Management, die Vereinte Evangelische Mission und der Freundeskreis Kirchenzentrum unterstützen das Projekt.
Kirchenzentrum will sich weiterentwickeln
Vor fünf Jahren begann Stefan Züchner, evangelischer Pastor und Pfarrer des Evangelischen Kirchenkreises Oberhausen, über Umbauarbeiten zu sinnieren. Die Räume des Kirchenzentrums sollten den Bedürfnissen der stetig ansteigenden Besucherzahl angepasst werden. „Das Centro verändert sich. Durch das Legoland kommen verstärkt Familien in die Neue Mitte, deshalb müssen auch wir uns weiter entwickeln“, sagt Hans Tscharke, Geschäftsführer des Zentrums.
Durch die Vergrößerung möchte die Ökumenische Gemeinschaft vor allem ein Gesicht in der Öffentlichkeit bekommen. „Der Erfolg des Kirchenzentrums gibt uns Recht, das Gebäude nach 16 Jahren zu vergrößern.“
Centro-Geschäftsführung investiert in das Projekt
Anfängliche Befürchtungen beim Bau 1997, das Thema Kirche passe nicht in die Nähe eines Einkaufszentrums, lösten sich schnell in Luft auf. „Wir sind heimisch geworden und mittlerweile eine Selbstverständlichkeit.“
Auch interessant
Aus diesem Grund investiere auch die Centro-Geschäftsführung in das Objekt. „Wir sehen das Kirchenzentrum als einen elementaren Bestandteil des Centro-Projekts an“, sagt dessen Geschäftsführer Frank Pöstges-Pragal.
Mehr Platz im Raum der Stille
Der Raum der Stille, eine kleine Kapelle, zieht in einen quadratischen Anbau auf dem derzeitigen Außenbereich ein, so dass künftig 45 Personen und damit 15 Personen mehr Platz finden. Der derzeitige Raum weicht einem Aufenthaltsraum für die rund 100 Besuchergruppen jährlich.
Durch eine neue Doppeltür soll der Raum von Außen zugänglich sein sowie im Inneren zum bisher ungenutzten Garten führen. „Durch die Vergrößerung wird der Raum der Stille sichtbarer und so von mehr Menschen wahrgenommen“, erklärt Pfarrer Züchner das Vorhaben. Zusätzlich verstärkt wird dies durch ein Sonnendeck direkt am Wasser.
Mitarbeiter erhalten eigenen Aufenthaltsraum
Ein weiterer Flügel erschließt sich am Kinderbereich, an der Rückseite des Cafés. Hier zieht die modernisierte Küche mitsamt Thekenbereich ein. Die Kinderecke wird zum Familienbereich umfunktioniert und erhält einen zusätzlichen Außenbereich.
Profitieren sollen auch die Mitarbeiter des Kirchenzentrums, die einen eigenen Aufenthaltsraum erhalten. „Bisher hatten die Ehrenamtler und Hauptmitarbeiter keine Rückzugsmöglichkeiten, das muss sich ändern“, findet Züchner.
Kirchenzentrum hofft auf spenden
Die Bauarbeiten sollen Ende Juni beginnen. Pater Stefan Tertünte und Pfarrer Züchner vom Team des Kirchenzentrums sind sich sicher, Weihnachten bereits im neuen Raum der Stille zu feiern. Der Betrieb im Kirchenzentrum soll während der Arbeiten so gut es geht weiterlaufen.
Für den Außenbereich für Kinder hofft das Kirchenzentrum noch auf Spenden. „Wir suchen Träger für die Spielgeräte, die wir den Kindern zur Verfügung stellen wollen“, sagt Pfarrer Züchner.
Kontakt unter 80 23 59, Info: www.kirchenzentrum.de.