Oberhausen. . Evakuierung im großen Stil im Oberhausener Norden: wegen einer Bombenentschärfung nahe der Dorstener Straße müssen am Mittwoch etwa 4000 Anwohner im Umkreis ihre Häuser verlassen. Betroffen sind mehrere öffentliche Einrichtungen. Es wird zudem zu Straßensperrungen und Verzögerungen im ÖPNV kommen.

Weite Teile von Sterkrade, Osterfeld und dem Oberhausener Norden werden am kommenden Mittwoch regelrecht lahm gelegt sein. Eine amerikanische Fliegerbombe, die am Donnerstag in der Nähe der Dorstener Straße gefunden wurde, wird ab 12 Uhr am 22. Mai entschärft - im Umkreis von 500 Metern müssen ab 11.30 Uhr 4000 Menschen evakuiert werden. Betroffen sind zwei Schulen, ein Altenheim und ein Kindergarten.

Im Umkreis von einem Kilometer darf sich niemand draußen aufhalten – das schließt das Fachmarktzentrum Sterkrader Tor, das Technische Rathaus sowie mehrere Schulen, fünf Kindergärten und zwei Senioreneinrichtungen ein. An 42 Stellen sind ab 11.30 Uhr überörtlich wichtige Hauptstraßen und ein Teil der A 516 abgeriegelt. Die Polizei spricht von einer Herkulesaufgabe. „Wir hatten größere Blindgänger, aber kaum einen, der so gravierende Folgen hat“, sagt Stadtsprecher Rainer Suhr.

Mehrere Straßensperrungen

Geräumt werden müssen die Otfried-Preußler- und die Tackenbergschule, der Kindergarten an der Riesenstraße und die Alteneinrichtung der Elly-Heuss-Knapp-Stiftung. Das Hallenbad Sterkrade wird ab 11.30 Uhr und bis zur Entwarnung geschlossen sein.

Die A 516 ist zur gleichen Zeit zwischen dem Autobahnkreuz Oberhausen und der A 42 komplett gesperrt, auch die Dorstener-, Vestische und Teutoburger Straße sind während der Entschärfung zu.

Busse werden sich verspäten

Erhebliche Beeinträchtigungen sind darüber hinaus im erweiterten Gefahrenbereich von einem Kilometer um den Bombenfundort zu erwarten: Der Verkehr wird auch hier komplett abgesperrt. Eltern, deren Nachwuchs eine der Schulen oder Kitas in diesem Bereich besucht, können ihre Kinder also ab 11.30 Uhr und bis zur Entwarnung nicht abholen.

Bombenentschärfung in Oberhausen

Nicht nur Strassen wurden gesperrt,...     Bild: Stephan Glagla / WAZ FotoPool
Nicht nur Strassen wurden gesperrt,... Bild: Stephan Glagla / WAZ FotoPool © STEPHAN GLAGLA / WAZ FotoPool
Nicht nur Strassen wurden gesperrt,...     Bild: Stephan Glagla / WAZ FotoPool
Nicht nur Strassen wurden gesperrt,... Bild: Stephan Glagla / WAZ FotoPool © STEPHAN GLAGLA / WAZ FotoPool
sondern auch die Auffahrten der A42.     Bild: Stephan Glagla / WAZ FotoPool
sondern auch die Auffahrten der A42. Bild: Stephan Glagla / WAZ FotoPool © STEPHAN GLAGLA / WAZ FotoPool
sondern auch die Auffahrten der A42.     Bild: Stephan Glagla / WAZ FotoPool
sondern auch die Auffahrten der A42. Bild: Stephan Glagla / WAZ FotoPool © STEPHAN GLAGLA / WAZ FotoPool
Bild: Stephan Glagla / WAZ FotoPool
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Bild: Stephan Glagla / WAZ FotoPool
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Verzögerung gabe es weil die Kampfmittelbeseitigung bei der Feuerwehr Spezialwerkzeug anforderte.     Bild: Stephan Glagla / WAZ FotoPool
Verzögerung gabe es weil die Kampfmittelbeseitigung bei der Feuerwehr Spezialwerkzeug anforderte. Bild: Stephan Glagla / WAZ FotoPool © STEPHAN GLAGLA / WAZ FotoPool
Die Fundstelle: Auf Luftbildern wurde der Fundort grob eingegrenzt, mit anschließenden Bohrungen wurde die exakte Lage bestimmt.     Bild: Stephan Glagla / WAZ FotoPool
Die Fundstelle: Auf Luftbildern wurde der Fundort grob eingegrenzt, mit anschließenden Bohrungen wurde die exakte Lage bestimmt. Bild: Stephan Glagla / WAZ FotoPool © STEPHAN GLAGLA / WAZ FotoPool
Die Bombe wurde ohne Probleme entschärft.     Bild: Stephan Glagla / WAZ FotoPool
Die Bombe wurde ohne Probleme entschärft. Bild: Stephan Glagla / WAZ FotoPool © STEPHAN GLAGLA / WAZ FotoPool
Peter Giesecke vom Kampfmittelbeseitungsdienst erklärt anhand des Zünders seine Arbeit.     Bild: Stephan Glagla / WAZ FotoPool
Peter Giesecke vom Kampfmittelbeseitungsdienst erklärt anhand des Zünders seine Arbeit. Bild: Stephan Glagla / WAZ FotoPool © STEPHAN GLAGLA / WAZ FotoPool
Peter Giesecke vom Kampfmittelbeseitungsdienst erklärt anhand des Zünders seine Arbeit.     Bild: Stephan Glagla / WAZ FotoPool
Peter Giesecke vom Kampfmittelbeseitungsdienst erklärt anhand des Zünders seine Arbeit. Bild: Stephan Glagla / WAZ FotoPool © STEPHAN GLAGLA / WAZ FotoPool
Peter Giesecke vom Kampfmittelbeseitungsdienst erklärt anhand des Zünders seine Arbeit.     Bild: Stephan Glagla / WAZ FotoPool
Peter Giesecke vom Kampfmittelbeseitungsdienst erklärt anhand des Zünders seine Arbeit. Bild: Stephan Glagla / WAZ FotoPool © STEPHAN GLAGLA / WAZ FotoPool
Peter Giesecke vom Kampfmittelbeseitungsdienst erklärt anhand des Zünders seine Arbeit.     Bild: Stephan Glagla / WAZ FotoPool
Peter Giesecke vom Kampfmittelbeseitungsdienst erklärt anhand des Zünders seine Arbeit. Bild: Stephan Glagla / WAZ FotoPool © STEPHAN GLAGLA / WAZ FotoPool
Peter Giesecke vom Kampfmittelbeseitungsdienst erklärt anhand des Zünders seine Arbeit.     Bild: Stephan Glagla / WAZ FotoPool
Peter Giesecke vom Kampfmittelbeseitungsdienst erklärt anhand des Zünders seine Arbeit. Bild: Stephan Glagla / WAZ FotoPool © STEPHAN GLAGLA / WAZ FotoPool
Peter Giesecke (r.) mit seinen Kollegen vom Kampfmittelbeseitungsdienst     Bild: Stephan Glagla / WAZ FotoPool
Peter Giesecke (r.) mit seinen Kollegen vom Kampfmittelbeseitungsdienst Bild: Stephan Glagla / WAZ FotoPool © STEPHAN GLAGLA / WAZ FotoPool
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Das betrifft: Sophie-Scholl-Gymnasium, Kardinal-V.-Galen-Schule/Dietrich-Bonhoefer- und Steinbrinkschule sowie die beiden Kindergärten am Eugen-zur-Nieden-Ring, die Kitas Stader Weg, Stemmersberg und an der Friedenskirche. Der Sterkrader Wochenmarkt fällt aus. Weiträumige Umleitungen sind geplant. Weil das auch einen Großteil der Buslinien betrifft, erwartet die Stoag deutliche Verspätungen im gesamten Stadtgebiet. Innerhalb der Absperrzone liegt auch die Feuerwehrwache an der Dorstener Straße.Während der Bombenentschärfung muss die Wehr umziehen.