Oberhausen. . Matthias Reim lockt auch 23 Jahre nach seinem großen Hit wieder die Fans an: In der König-Pilsener-Arena in Oberhausen bilden knapp 3000 Anhänger einen lautstarken Chor. „Verdammt, ich lieb dich“ funktioniert beim zweieinhalbstündigen Konzert bei gleich mehreren Generationen.

Matthias Reim hatte viel Zeit zum Nachdenken. In den 90er Jahren gesellte sich der gebürtige Korbacher in den Olymp der hiesigen Teenie-Herzen. Mit „Verdammt, ich lieb dich“ gelang 1990 ein Megahit. Bei der Wahl zum Bravo-Otto landete er noch vor dem damals schwer angesagten David Hasselhoff. Dann folgte der Absturz. Schulden. Halbleere Säle. Aber Matthias Reim kämpfte sich zurück. Und wagte ein Comeback.

Nicht halbleer, sondern halbvoll

Sein Konzert in der verkleinerten König-Pilsener-Arena am Sonntagabend ist nicht ausverkauft. Knapp 3000 tummeln sich im Innenraum und auf den Rängen. Die vordersten Seitenblöcke sind mit schwarzen Stofftüchern abgedeckt, um die Stimmung zu verdichten. Doch die Halle ist für Matthias Reim nicht halbleer, sondern halbvoll.

„Unendlich“ heißt die zweite Tournee nach seiner Rückkehr-Reise „Sieben Leben“. Für Matthias Reim ist jeder Schritt auf dem Arena-Boden nicht wie Beton, sondern wie Balsam. Der 55-Jährige hat sich in sein Schaffen als Sänger vernarrt. „Es war mir damals egal, ob ich vor 50 Menschen stand – oder 5000. Hauptsache es sind überhaupt Leute gekommen“, hat er noch vor der Tour gesagt. Selbst in stürmischen Zeiten, der finanziellen Belastungen, der privaten Trennungen, hat Reim beharrlich an der Musik festgehalten.

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Seine Blicke in der Arena gieren nach der Nähe des Publikums. In seinen Kopf kann man nicht blicken. Doch was allzu oftmals berechnend anmutet, wirkt hier herzlich und authentisch.

Matthias Reim, der auch bei Schlagerfestivals gesichtet wird, betont auf seiner eignen Tournee eher die rockige Seite. Eine mehrköpfige Band, viele Hintergrund-Sänger, viel Licht und klirrende Gitarreneinlagen.

„Das ist der ganz normale Wahnsinn!“

Reim greift selbst zum Saiteninstrument, schnalzt neben einer Geigensolistin mit der Zunge. Die erste Konzerthälfte gehört vor allem den Balladen. Nach der Pause gewinnt das Konzert an Tempo, auch die vorher arg knarzenden Boxen spucken nun eine wesentlich homogenere Akustik aus.

„Halleluja“, „Du bist mein Glück“, „Ich hab’ geträumt von dir“, „Ich hab’ mich so auf dich gefreut“ und natürlich „Verdammt, ich lieb dich“ werden lautstark mitgesungen. Die Zuschauer tanzen im nicht bestuhlten Innenraum.

Matthias Reim in Oberhausen

Matthias Reim in der KöPi Arena  Oberhausen.Foto: Kerstin Bögeholz / WAZ FotoPool
Matthias Reim in der KöPi Arena Oberhausen.Foto: Kerstin Bögeholz / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool
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Das Publikum ist bunt gemischt: Anfang 20er und Ende 60er schwofen gemeinsam zum pochenden Bass. Der Gerstensaftverkauf läuft gut. Auf der Bühne schlägt der Protagonist immer wieder die Arme über über seinen Kopf. „Das ist der ganz normale Wahnsinn!“

Matthias Reim bewegt sich in einem Wohlfühlland. Und er weiß ziemlich genau, wer die Stimmung zumindest an diesem Abend maßgeblich beeinflusst. „Vielen Dank – mein Oberhausen!“