Oberhausen. Die Schüsse auf den Unterstützer der Hells Angels in Oberhausen-Sterkrade sind nach ersten Erkenntnissen der Polizei wohl aus einer ganzen Gruppe abgefeuert worden. Deshalb werden mehrere Tatverdächtige gesucht. Auch nach einem silberfarbenen Mercedes, der mit auf dem Parkplatz stand, wird gefahndet.
Nach den Schüssen auf einen 23 Jahre alten Duisburger, der dem Rocker-Club Hells Angels nahe stehen soll, sucht die Polizei nach einem silberfarbenen Mercedes, auf den ebenfalls geschossen worden ist. Auch sollen die Schüsse auf den Rocker aus einer Gruppe heraus gefallen sein. Das ergaben die bisherigen Ermittlungen der Duisburger Polizei, die den Fall leitet.
Mittlerweile haben sich bei der Mordkommission, die nach der Tat am Sterkrader Tor in Oberhausen eingerichtet wurde, fünf Zeugen gemeldet. Die Aussagen hätten zwar dazu beigetragen, das Geschehen am Abend des 24. Februar ein wenig aufzuhellen, ein entscheidender Hinweis sei aber nicht darunter gewesen, so ein Sprecher.
Schüsse in Oberhausen
Mercedes flüchtete nach Attacke ebenfalls vom Parkplatz
Demnach fuhr am Sonntagabend um 17.40 Uhr nicht nur der schwarze BMW des angeschossenen Duisburgers auf den Parkplatz, sondern auch der besagte Mercedes. Auf dem Parkplatz stand eine Gruppe von Personen, aus der heraus das Feuer auf die beiden Autos eröffnet wurde.
Der 23-Jährige wurde von zwei Projektilen des Kalibers 9 Millimeter in den Bauch getroffen. Ob die Kugeln, mindestens 13 sollen abgefeuert worden sein, auch weitere Menschen trafen, ist der Polizei bislang aber nicht bekannt.
Nach der Attacke am Burger King-Restaurant flüchteten der BMW und der Mercedes von dem Parkplatz. Der 23-Jährige tauchte kurz darauf mit dem BMW am Helios-Krankenhaus in Duisburg-Hamborn auf. Dass der junge Mann von den seinen Freunden nicht ins nächste Krankenhaus, sondern in eine Duisburger Klinik gebracht wurde, kommt übrigens nicht von ungefähr. Im Duisburger Norden hat nämlich ein Unterstützer-Club der Hells Angels sein Revier.
Ob gegnerische Rockerbanden hinter dem Anschlag stehen, sei aber noch ungeklärt, so die Polizei weiter. Denn die Ermittlungen sind noch lange nicht abgeschlossen. (mawo/mit dpa)