Oberhausen. Bereits in der vergangenen Woche nahmen Oberhausener Lebensmittelkontrolleure „eine gezielte Probe in einer ganz bestimmten Filiale“ wegen des Verdachts auf undeklariertem Pferdefleisch. In dieser Woche zieht die komplette Abteilung los. Nach der Überprüfung des Zentrallagers kann nun gezielter gesucht werden.

Erst in der Lasagne, jetzt auch in Bolognesesoße, in Ravioli, im Hacksteak oder Gulasch – die vom Bundesministerium für Verbraucherschutz veröffentlichte Liste mit Produkten, die undeklariert mit Pferdefleisch versetzt worden sind, wird immer länger.

Bereits in der vergangenen Woche nahmen Oberhausener Lebensmittelkontrolleure „eine gezielte Probe in einer ganz bestimmten Filiale“. In dieser Woche zieht die komplette Abteilung los, um in sämtlichen Lebensmittelfilialen Produkte unter die Lupe zu nehmen, „die Rindfleisch enthalten oder zumindest enthalten sollten“.

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    Dies bestätigt Horst Ohletz auf Nachfrage. Viel Arbeit für die sechs Lebensmittelkontrolleure, die zwei Veterinäre und die Tierärztin. „Aber im Moment unsere vordringlichste Aufgabe, hinter der die Routinearbeit zurückgestellt wird“, so Ohletz. „Ab der kommenden Woche wird sich die Lage auch für uns wieder entspannen“, hofft er.

    Denn bis dahin seien sämtliche Zentrallager der fleischverarbeitenden Betriebe überprüft worden. „Und damit können wir zielgerichteter kontrollieren.“ Der Bereichsleiter Öffentliche Ordnung geht allerdings davon aus, dass die großen Firmen ihre Sortimente längst bereinigt haben.

    Pferdefleisch ist nicht ungesund

    Pferdefleisch an sich sei natürlich nicht gesundheitsgefährdend. Doch in diesem Fall könnten die Tiere mit für den Menschen schädlichen Medikamenten behandelt worden sein. Außerdem: „Wenn etwas anderes drin ist als drauf steht, ist das schlicht Betrug.“ Die ersten Untersuchungsergebnisse erwartet Ohletz noch in dieser Woche.