Berlin. In Berlin ist Pferdefleisch in zwei Dönerspießen nachgewiesen worden. Es ist jedoch noch unklar, ob es sich um eine größere Menge oder um eine Verunreinigung handelt. In Marzahn wurde zudem in tiefgekühlten Zigeunersteaks Pferdefleisch nachgewiesen. Die Lebensmittelüberwachung ist eingeschaltet.
Nun ist es offiziell: In zwei Dönern in Berlin ist Pferdefleisch nachgewiesen worden. Bei den beiden Proben handele es sich um Döner vom Drehspieß aus zwei verschiedenen Gaststätten in Berlin, teilte eine Sprecherin der Verbraucherschutzverwaltung am Freitag mit. Daraus lasse sich jedoch nicht ableiten, dass es sich bei dem Fleisch ausschließlich um Pferdefleisch gehandelt habe. "Es kann immer noch sein, dass es sich um eine Verunreinigung handelt", sagte die Sprecherin. Um welchen Bezirk es sich handelt, wollte sie nicht sagen.
Die Lebensmittelüberwachung sei informiert und werde die weiteren notwendigen Schritte einleiten. Zum Beispiel müssten die Mitarbeiter sicherstellen, dass kein weiteres Fleisch aus der gleichen Lieferung verkauft wird. Außerdem sollen die Liefer- und Produktionswege zurückverfolgt werden, um festzustellen, wie das Pferdefleisch in den Döner gelangen konnte. Sollte der Hersteller außerhalb Berlins sitzen, werden die dort zuständigen Behörden informiert, versicherte die Sprecherin.
Pferdefleisch auch in Zigeunersteak
Am Vormittag hatte bereits das Ordnungsamt Marzahn-Hellersdorf bestätigt, dass in einem tiefgefrorenen Fleischgericht eines Discounters Pferdefleisch nachgewiesen wurde. Es handelt sich dabei nach Angaben der Sprecherin um das Produkt "Zigeunersteak". (dapd)