Hausaufgaben für die narrenfreie Zeit

Oberhausen. .

Oh, Jammer! Oh, Jammer! Mit dem Klagelied haben die Karnevalisten gleich doppelt die Karnevalssession 2012/2013 beendet.

Der Hauptausschuss Groß-Oberhausener Karneval veranstaltete in der Stadthalle einen kleinen politischen Aschermittwoch. Schon am Dienstagabend wurde der Hoppeditz bei der AOK Weiß-Rot tränenreich zu Grabe getragen. Das Fazit der Session – was von der Narrenspielzeit geblieben ist.

Der Prinz

Prinz Gerhard I. betonte während seiner Regentschaft stets die Tradition. Prinzenlied und Hofstaat sorgten trotzdem für Pep. Die Altweiber-Show gelang besonders. Kein Prinz der vielen Worte, doch die herzliche und vor allem authentische Art spürten die Jecken im Saal.

Das Dreigestirn sorgte mit seinem geringen Durchschnittsalter für eine Frischzellenkur.

Die Prunksitzungen

Der Sitzungskarneval im Ebertbad hatte keine Probleme. Ausverkaufte Sitzungen dank stimmungsvoller Kulisse und übersichtlicher Größe (knapp 400 Personen). Vereine in der Stadthalle hatten es deutlich schwerer, ihre Säle (rund 1000 Plätze) zu füllen. Herausragend: Die Sitzung der Lebenshilfe, die Menschen mit und ohne Behinderung beim Karneval zusammenführte.

Rosenmontag in Oberhausen

Karnevalswagen von SW Alstaden © Ralf Bögeholz

Karnevalszug durch Oberhausen Vondern am 11.02.2013. Foto: Kerstin Bögeholz / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool

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Die Karnevalsumzüge

Die gelungenen Karnevalsumzüge haben ihren Ruf als Zuschauermagnet gefestigt. 215.000 Menschen pilgerten zum närrischen Lindwurm in die City und nach Osterfeld. Damit sind es nach der Fronleichnamskirmes die Veranstaltungen mit den größten Besucherzahlen. Inhaltliche Baustellen bleiben die unruhige Passage vor dem Elsa-Brändström-Gymnasium. In Osterfeld werden sich die Jecken über das Konfetti-Verbot aussprechen müssen.

Die Sorgen

Hauptsorge bleibt das Rauchverbot, das die Narretei in seiner vollen Wucht erst in der kommenden Session treffen wird. Bereits in der vergangenen Session durfte im Saal der Luise-Albertz-Halle nicht geraucht werden, was viele Jecken verärgerte.

Auch die Gema-Gebühren belasten manche Budgets künftig stärker.

Die Hausaufgaben

In der Narrenpause stehen auch Hausaufgaben an. Eine Frage ist nicht neu, aber noch immer nicht gelöst: Für Hauptausschuss-Präsident Heiner Dehorn ist noch kein Nachfolger in Sicht, seine Amtszeit endet im Jahr 2014. Die Zeit bis dahin sollte nicht vertrödelt werden.