Oberhausen. Komik, Kamelle und Kulthits. Bei der Prunksitzung der KG Weiß-Grün Hoag durften sich die närrischen Gäste mit ins Programm einbringen. Fünf Stunden lang schickten die Hoagianer ihre Künstler auf die Bretter. Rauf und runter.

Eine Prunksitzung ist manchmal wie ein Wunschkonzert: Sänger und Kapellen genießen dabei Narrenfreiheit und servieren populäre Schunkel-Klänge. Die Jecken in den Sitzreihen summen einfach mit.

Da simma dabei, das is prima...

Bei der Prunksitzung der KG Weiß-Grün Hoag durften sich die närrischen Gäste mit ins Programm einbringen. Fünf Stunden lang schickten die Hoagianer ihre Künstler auf die Bretter. Rauf und runter.

So sehr, dass selbst Sitzungspräsident Thomas Pralle irgendwann nicht mehr innehalten konnte. Frei nach der Devise: Was soll ich hinter der Bütt sitzen, wenn ich auch tanzen kann? Kurzzeitig verwandelte sich die Bühne in eine Tanzfläche, auf der mancher Narr ungeahnte Fertigkeiten aus der Tanzschule präsentierte. Getreu dem Motto:

Wenn nicht jetzt, wann dann?

Recht hatten sie. Die Halle war mit mehr als 800 Menschen gut gefüllt. Der beste Besuch bei einer Prunksitzung in der Stadthalle in dieser Session. Am Donnerstag wird dieser beim ebenfalls durch die Weiß-Grünen ausgerichteten Weiberball wohl noch getoppt.

Apropos. Manche Herren im Saal vermuteten sich nach dem Auftritt der Ruhrgarde im siebten Himmel und kramte schon wieder eifrig in der karnevalistischen Hitparade.

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Bei der Hoag gab es genug Schunkelmaterial. „De Fruende“ lieferten akustische Kamelle und die „Birkesdörpe Buure Band“ verfrachtete die kölsche Mundart vor die Hallenkulisse, die sich mit rauchenden Schloten in bester Reviertradition zeigte.

Schenk´mir heut´Nacht dein ganzes Herz und bleib´bei mir...

Stargast und Ex-DSDS-Kandidatin Anna-Maria Zimmermann lachte blendend gelaunt und traf mit Schlagern („Tausend Träume weit“) den Geschmack der Jecken. Geschmeichelt fühlten sich manche Gäste, die von der 24-Jährigen angelächelt wurden, auch wenn dann mancher eigene Mitsingversuch im Übermut eher krächzend endete.

Ma hat ma Glück, ma hat ma Pech, Mahatma Gandhi...

Definitiv ein Glücksfall war die Aktivenschau der Mitglieder der KG Weiß-Grün Hoag. Es wechselten sich rheinische Karnevalskost und klassische Schlagerhits ab. Die Hoagianer schlüpften verkleidet in die Rollen von Höhnern, drei Colonias oder Brings und Rex Guildo, Chris Roberts und Carell Gott auf der anderen Seite. Das Showmotto lautete, klar: „Ein Kölsch, ein Alt“.

Sing´doch ene met, stell´dich nit su ann...

Närrisches Wochenende

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