Oberhausen.

Die Dermatologie an der Helios St. Elisabeth Klinik beginnt das Jahr 2013 unter neuer Leitung: Prof. Alexander Kreuter, zuvor Oberarzt an der Bochumer Universitätsklinik, hat zum 1. Januar die dermatologische Abteilung übernommen. Der Experte für Hauttumore, Autoimmunerkrankungen und chronische Wunden bringt neue Schwerpunkte und zwei zusätzliche Oberärzte mit ans Haus.

„Viele Fehlfunktionen des Körpers zeichnen sich auf der Haut ab, das macht die Dermatologie zu so einem spannenden und interdisziplinären Bereich“, erklärt Kreuter. Schon während des Medizinstudiums entschied er sich, nach dem Examen an die Hautklinik der Ruhr-Universität Bochum zu wechseln. Dort blieb der gebürtige Starnberger auch nach seiner Ernennung zum Juniorprofessor und absolvierte den Facharzt für Dermatologie und Venerologie. 2007 habilitierte er und gründete vor Ort mit den Kollegen das Zentrum für Rheumatologie und Autoimmunerkrankungen.

Joggen als Arbeitsausgleich

Für Oberhausen hat er große Pläne: Neben dem Ausbau des Kompetenzzentrums Hautkrebs will er neue Schwerpunkte in der Klinik etablieren und so die dermatologische Versorgung der Patienten dauerhaft verbessern. Neben einem Zentrum für Allergologie, gemeinsam mit der Inneren Medizin, sind weitere Spezialisierungen im Bereich der chronischen Wundversorgung sowie zur Behandlung von Schuppenflechte (Psoriasis) geplant. Auch autoimmune Krankheitsbilder wie die Weißfleckenkrankheit, Neurodermitis oder der kreisrunde Haarausfall sollen in der Helios St. Elisabeth Klinik künftig verstärkt behandelt werden.

Den Ausgleich zum anspruchsvollen Beruf findet der in Bonn aufgewachsene Mediziner beim Joggen: „Ich könnte stundenlang laufen, es gibt nichts Besseres um abzuschalten.“

Kreuter löst Norbert Weindorf ab, der die Abteilung lange Jahre führte und in den Ruhestand geht.