Oberhausen. .
Im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und der Zeitschrift Wirtschaftswoche untersuchten Wissenschaftler die 50 einwohnerstärksten kreisfreien Städte der Bundesrepublik. Die Studie berücksichtigte 90 ökonomische und strukturelle Indikatoren. Das Ergebnis für Oberhausen: Platz 43 (Niveau-Ranking). Etwas besser sieht es aus, wenn man die Entwicklung von 2006 bis 2011 betrachtet. Bei diesem „Dynamik-Ranking“ belegt Oberhausen Platz 37.
Stärken im Niveau-Ranking:
Kriminalität: 2011 wurden 9533 Straftaten je 100.000 Einwohner registriert. Der Durchschnitt lag bei 10 516 Delikten. Rang 18.
Bildung: 6,3 % aller Schulabsolventen blieben 2010 ohne Abschluss. Der Durchschnitt lag bei 7,1 %. Rang 21.
Kostenbewusstsein: 34 % (Durchschnitt: 37,1 %) aller befragten Unternehmen attestieren der Stadtverwaltung einen guten Umgang mit öffentlichen Finanzen. Platz 25.
Schwächen im Niveauranking:
Kinderbetreuung: 9,6 % aller Kinder unter drei Jahren werden in Kindertageseinrichtungen betreut. Der Durchschnitt aller untersuchten Städte ergibt eine Kita-Betreuungsquote von 23,9. Rang 50.
Gewerbesteuer: Die Höhe des Gewerbesteuerhebesatzes entscheidet mit über die Attraktivität einer Stadt für Unternehmen. In Oberhausen beträgt der Hebesatz 520 % bei einem Durchschnittswert von 452 %. Platz 50.
Pendler: Mit einem Pendlersaldo von -3,2 je 100 Einwohner belegt Oberhausen Rang 49.
Stärken beim Dynamik-Ranking:
Schulabschluss: Von 2006 bis 2010 sank der Anteil von Schulabgängern ohne Hauptschulabschluss um 3,1 %. Im Mittel verzeichnete man einen Rückgang um 1,4 %. Platz 7.
Übernachtungen: Von 2006 bis 2010 stieg die Zahl der Gästeübernachtungen um 0,5 je Einwohner. Durchschnitt: 0,3 je Einwohner. Platz 13.
Private Schuldner: Von 2006 bis 2011 fiel der Anteil privater Schuldner um 2,1 %. Im Mittel sank er um 1,4 %. Platz 13.
Schwächen beim Dynamik-Ranking:
Einwohnerzahl: Von 2006 bis 2011 sank die Zahl der Einwohner um 2,6 %. Im Durchschnitt aller untersuchten Städte stieg sie um 0,9 %. Rang 47.
Demographie: Um 5,8 % verschlechterte sich von 2006 bis 2011 der Altersquotient. Er gibt das Verhältnis zwischen der 20- bis 59-jährigen Bevölkerung und den über 59-Jährigen wieder. Im Schnitt fiel er um 2 %. Platz 47.
Hochqualifizierte: Ihr Anteil an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten verbesserte sich von 2006 bis 2011 nur um 0,5 %. Durchschnitt: 1,4 %. Platz 46.