Oberhausen..

Die Oberhausener Polizei hat die Zahl der aufgeklärten Wohnungseinbrüche in den ersten sechs Monaten dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich steigern können. Statt in nur 16 Prozent der Fälle, ermittelte die Polizei die Täter in 21 Prozent der gemeldeten Einbrüche. Damit bleiben allerdings vier von fünf Wohnungseinbrüchen weiterhin unaufgeklärt.

Mit der Aufklärungsquote von 21 Prozent steht die Oberhausener Polizei schon in der Spitzengruppe der NRW-Polizeibehörden. Das geht aus der Antwort des Innenministeriums auf die Kleine Anfrage des CDU-Landtagsabgeordneten Gregor Golland hervor.

Anstieg der Wohnungseinbrüche in Oberhausen

Insgesamt sind die Wohnungseinbrüche in Oberhausen im ersten Halbjahr 2012 nach einem Negativrekord im vergangenen Jahr noch einmal Besorgnis erregend angestiegen. Von Januar bis Juni wurden 458 Einbrüche gemeldet, 2011 waren es im ersten Halbjahr 414. Insgesamt musste die Polizei 2011 mit 858 Wohnungseinbrüchen so viele aufnehmen wie noch nie zuvor in Oberhausen. Allein 24,5 Prozent mehr als 2010. In diesem Jahr waren es schon in den ersten sechs Monaten nochmals zehn Prozent mehr. Der Trend ist für dieses Jahr bedenklich: Die dunkle Jahreszeit, in der sich erfahrungsgemäß die meisten Einbrüche ereignen, steht ja noch bevor.

Die Häufigkeitszahl, die Anzahl der Fälle auf 100 000 Einwohner benennt, lag 2011 in Oberhauen bei 403. Ein Jahr zuvor hatte sie 322 betragen.