Oberhausen. Steigende Nachfrage: Die Zahl der Ausleihen an den Metropolrad-Stationen hat sich in Oberhausen im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt. Jetzt ist der Ausbau nahezu abgeschlossen: 20 Stationen stehen im Stadtgebiet.

Vor zwei Jahren wurden die ersten Metropolrad-Stationen in Oberhausen aufgebaut, jetzt ist der Ausbau nahezu abgeschlossen: Rund 130 der orange-weißen Räder können an 20 Stationen im gesamten Stadtgebiet ausgeliehen werden – und die Nachfrage steigt stetig.

August war Spitzenmonat

„In Oberhausen wurden die Räder in diesem Jahr 1406 Mal geliehen“, erklärt Christin Munzert von Nextbike. Damit hätten die Radler in diesem Jahr schon jetzt mehr als doppelt so viele Fahrten unternommen wie im Vorjahr. Wie oft die Räder genutzt würden, hänge von der Witterung, dem Wochentag und der Jahreszeit ab. „Der Spitzenmonat war der August mit über 400 Ausleihen“, weiß Munzert. Besonders stark genutzt würden die Ausleihstationen am Hauptbahnhof und an der Neuen Mitte. Die Fahrräder, die am Osterfelder Südbahnhof zur Verfügung stehen, wurden dagegen bisher eher selten ausgeliehen.

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„Die Ausleihzahlen nehmen spürbar zu“, freut sich auch Dieter Baum, der sich bei der Stadt um die Radverkehrsförderung kümmert. Das Metropolrad-Projekt sei wie ein „zartes Pflänzchen“, das langsam wachsen müsse. „Wir müssen einfach Geduld haben.“ Fünf neue Ausleihstationen wurden in diesem Jahr im Stadtgebiet errichtet. Eine weitere soll in Kürze in der Nähe der Josefkirche in Oberhausen-Styrum aufgebaut werden. „Durch die Verdichtung gibt es nun neue Verbindungsmöglichkeiten.“ Inzwischen sei das Kontingent an Leihradstationen für Oberhausen ausgeschöpft, „wir können aber eigentlich noch drei oder vier Stationen unterbringen“ – im Oberhausener Norden etwa, in Klosterhardt oder in Tackenberg.

Bequem über Kundenkarte

Im Laufe des Jahres haben alle Stationen neue Stelen erhalten, die von Nextbike mit sogenannten „Kommunikationseinheiten“ ausgerüstet wurden. Jetzt ist es möglich, Fahrräder bequem über eine spezielle Kundenkarte oder ein VRR-Monatsticket auszuleihen, statt wie bisher über einen Anruf per Mobiltelefon.

Dieter Baum hofft, dass diese Vereinfachung bei der Ausleihe dem Metropolrad weiteren Auftrieb geben wird. Er ist überzeugt: „Die Ausleihe der Räder ist vergleichsweise günstig, das Angebot attraktiv.“