Oberhausen. Die Oberhausener lieben ihren Kaisergarten und das Tiergehege. Die Türen dort sind täglich geöffnet. Die WAZ-Redaktion schiebt sie für interessierte Bürger ein wenig weiter auf.

Die Oberhausener lieben ihren Kaisergarten und das Tiergehege. Die Türen dort sind täglich geöffnet. Die WAZ-Redaktion schiebt sie für interessierte Bürger ein wenig weiter auf. Am Bauernhof trifft sich am Dienstag eine Gruppe, die mehr erfahren will über Park und Tiergehege. Wie etwa Siegbert Meinerz, der sagt: „Seit 60 Jahren komme ich in den Kaisergarten, da wollte ich mir eine fachkundige Führung nicht entgehen lassen.“

Bäume sehen gesund aus

Und so führen zunächst Gärtnerin Jutta Zander und später Tierpflegerin Claudia Schmalz die Gäste bei strahlendem Sommersonnenschein durch ihre Reviere. Der Kaisergarten punktet mit seinen herrlichen alten Bäumen. „Die sehen alle sehr gesund aus“, stellt ein WAZ-Leser fest. Jutta Zander gibt ihm recht: „Wir hatten 2011 viele Stürme, alles, was krank war, ist da umgekippt.“

Die Gruppe bekommt schnell einen Eindruck davon, wie viel Arbeit die Parkanlagen mit den Seen für die fünf Gärtner bedeuten. Es geht vorbei am Obstgarten. Zander: „Die Chefin backt manchmal mit dem Obst einen Kuchen für uns.“ Vorbei am Kräutergarten. An grünen Schätzen, den Bäumen, die sich Naturdenkmäler nennen dürfen und den Kasteneichen. Kostenpunkt für einen Baum: 5000 Euro. Keine Sorge, sie wurden nicht aus Haushaltsmitteln finanziert.

Nur Katzen helfen

Am Betriebshof des Kaisergartens selbst lagert alles, was gebraucht wird oder mal gebraucht werden könnte etwa für die Ausgestaltung eines neuen Tiergeheges. Hofkatze Charly dreht gerade ihre Runde. „Wir haben hier ein Rattenproblem und müssen das Tierfutter gut wegschließen“, sagt Zander. Gegen die Ratten hätten sie schon alles versucht. Zander: „Das einzige, was wirklich hilft, sind Katzen.“ Mittlerweile machen drei kleine Rattenjäger ihren Job im Tiergehege.

Rundgang durch den Kaisergarten

Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege.
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege. © Tom Thöne / WAZ FotoPool
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege.
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege. © Tom Thöne / WAZ FotoPool
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege.
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege. © Tom Thöne / WAZ FotoPool
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege.
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege. © Tom Thöne / WAZ FotoPool
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege.
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege. © Tom Thöne / WAZ FotoPool
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege.
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege. © Tom Thöne / WAZ FotoPool
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege.
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege. © Tom Thöne / WAZ FotoPool
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege.
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege. © Tom Thöne / WAZ FotoPool
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege.
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege. © Tom Thöne / WAZ FotoPool
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege.
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege. © Tom Thöne / WAZ FotoPool
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege.
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege. © Tom Thöne / WAZ FotoPool
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege.
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege. © Tom Thöne / WAZ FotoPool
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege.
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege. © Tom Thöne / WAZ FotoPool
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege.
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege. © Tom Thöne / WAZ FotoPool
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege.
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege. © Tom Thöne / WAZ FotoPool
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege.
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege. © Tom Thöne / WAZ FotoPool
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege.
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege. © Tom Thöne / WAZ FotoPool
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege.
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege. © Tom Thöne / WAZ FotoPool
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege.
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege. © Tom Thöne / WAZ FotoPool
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege.
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege. © Tom Thöne / WAZ FotoPool
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege.
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege. © Tom Thöne / WAZ FotoPool
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege.
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege. © Tom Thöne / WAZ FotoPool
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege.
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege. © Tom Thöne / WAZ FotoPool
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege.
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege. © Tom Thöne / WAZ FotoPool
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege.
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege. © Tom Thöne / WAZ FotoPool
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege.
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege. © Tom Thöne / WAZ FotoPool
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege.
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege. © Tom Thöne / WAZ FotoPool
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege.
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege. © Tom Thöne / WAZ FotoPool
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege.
Die WAZ öffnet Pforten - hier im Kaisergarten und Tiergehege. © Tom Thöne / WAZ FotoPool
1/29

Zander erzählt, dass sie auch eigene Tiere schlachten als Futter für Wölfe oder Luchse. Andere Tiere haben einen, sagen wir mal, sehr eigenen Geschmack. „Da unten“, zeigt die Gärtnerin in einem Raum auf einen Glasbehälter, „sind wunderschöne Kakerlaken. Hühnerfutter! Eine Besucherin überrascht: „Störche sind keine Vegetarier?“ Nein, sie mögen Küken und Fische.

Nachwuchs nicht erwünscht

Die Tiere im Gehege sind nun entschieden Claudia Schmalz’ Passion. „Wie viele Tiere gibt es hier“, möchte eine Besucherin wissen. „Rund 1000 mit all den kleinen.“ Die dicken Wollschweine, drei Mädel und zwei Herren, sind nicht gerade klein und können bis zu 20 Jahre alt werden. Sie leben in getrennten Gehegen. Nachwuchs ist nicht erwünscht. „Wir haben Probleme, die Tiere abzugeben“, sagt Schmalz. Gleiches gelte für Wölfe oder Luchse.

„In manchen Zoos gibt es immer Tiger- oder Löwennachwuchs, aber die Jungen werden dann später getötet.“ So etwas passiere bei ihnen nicht. Und: „Wir zeigen im Gegensatz zu vielen Zoos auch alte Tiere, wie die Waschbären zuletzt.“ Die Tierpflegerin fragt: „Was ist so schlimm daran, einen alten blinden Waschbären zu zeigen, dem es aber gut geht?“ Jetzt allerdings ist sie begeistert von ihrer bärigen Rasselbande, die nach dem Tod der Senioren ins Waschbärengehe einzog. Dort leben auch zwei junge Marderhunde.

Die Gruppe erfährt eine Menge. Dass Rothirsch Artus in der Brunft das gefährlichste Tier im Park ist. Eine Schnee-Eule gestohlen wurde. Leute immer noch falsch füttern. Dass die Otter bissig sind und Beschäftigung brauchen. Em Ende urteilt eine Teilnehmerin über den Rundgang: „Das war richtig schön, das könnten Sie öfter machen.“

Tierpflegerin Claudia Schmalz erzählt auch von den Tierpatenschaften. Jeder Interessierte kann ab 20 Euro pro Jahr die Patenschaft für ein Tier übernehmen. Für das Tiergehege ist das eine Möglichkeit, die stets knappe Kasse aufzustocken.

Richtig gut angelaufen ist die Zooschule. Allerdings gibt es für die Zoo-Schüler noch kein festes Dach über dem Kopf, was sich möglicherweise ändern kann. Schon lange ist der Bau eines Gebäudes für die Kindergruppen geplant.