Oberhausen. . Tackenberger Schüler malen Wartehäuschen bunt an. Ein Projekt der Kinderuni.
Die Schüler haben sich den Himmel auf Erden errichtet. Das heißt, sie haben einen Himmel gemalt, so blau wie sich der echte Himmel am Donnerstag auch tatsächlich zeigte.
Lara (12), Mara (12), Jan (12) und Dennis (13) von der Theodor-Heuss-Realschule sind die Himmelsstürmer. An dem kompletten Kunstwerk, das eigentlich ganz bodenständig einen Bus zeigt, waren aber noch viele andere Kinder des Ortsteils Tackenberg beteiligt.
Krönender Abschluss
Das kunterbunte Gemälde mit einem Bus, in dem Fahrgäste aus aller Herren Länder und auch ein paar Tiere sitzen, ist der krönende Abschluss des Projektes „Was ist Kunst?“ der Kinderuni Oberhausen (KunO) am Tackenberg. Das sagt Astrid Schröder von der Oberhausener Volkshochschule. Bei der VHS hatte man bereits 2007 die Idee, eine Kinderuni ins Leben zu rufen. Das Ziel: Kindern im Grundschulalter naturwissenschaftliche und gesellschaftliche Themen näher bringen. Im Jahr 2009 wurde die Kinderuni auf den Tackenberg ausgeweitet. „Sie geht im neuen Schuljahr hier auch weiter“, so Astrid Schröder. Dann wieder mit naturwissenschaftlichen Themen.
Bei ihrem kulturellen Ausflug hatten sich die Kinder zunächst mit Kirchenfenstern befasst, dann die Keith Hearing-Ausstellung besucht, selber Plakate gestaltet und schließlich die Bushaltestelle an der Tackenbergstraße gegenüber der Theodor-Heuss-Realschule bunt bemalt. Der regenbogenfarbene Bus, der niemals abfahren wird, ist übrigens das Werk auch von Kinder der Albert-Schweitzer-Schule und der Dietrich-Bonhoeffer-Schule. Unterstützt hat sie der Künstler Marek Szczesny. Der hatte eigentlich vor, Graffiti-Sprayer ans Werk zu lassen. Aber weil Grundschüler dabei waren, fand er die Geschichte mit den Sprühdosen zu gefährlich, entschied sich für den Pinsel.
Witzig ist nun, dass die Haltestelle der Stoag auch ein Toilettenhäuschen für Busfahrer ist. Und jetzt das einzige bunt-bemalte stille Örtchen der Stoag-Mitarbeiter in der Stadt. Vielleicht sollte man damit ja in Serie gehen.