Oberhausen. . Die Festival-Saison ist eröffnet. In vielen Parks, auf Wiesen und Grünflächen locken tanzbare Klänge Musikfreunde ins Freie. Von Schlagern über Rock bis Elektro ist für viele Geschmäcker etwas dabei. Hier werden die vier besten Festivals in Oberhausen vorgestellt.
Luft und Liebe reichen heutzutage nur noch selten aus: Luft, Liebe und Lieder könnten da schon hilfreicher sein. Ein Glück, dass der Sommer für die melodiöse Freiluft-Verwirklichung eine Menge Möglichkeiten bietet. Wir haben die besten hiesigen Musik-Festivals zusammengestellt.
Der letzte Schrei: „Oberhausen Olé“
Olé, Olé, Olé - eine kurzsilbige, leicht südländisch klingende Ausdrucksform der momentanen Gemütslage. Gerne gerufen, gerne gegrölt. Vorzugsweise, wenn der Fußball rollt. Praktische Sache: Schließlich ist ja derzeit EM-Zeit und da gibt es im fortgeschrittenen Turnierverlauf so manches Schlagerspiel.
Schlagerspiel, genau. Wahrscheinlich nennt sich „Oberhausen Olé“ deshalb genau so. Denn deutschsprachige Künstler werden sich auf dem Gelände hinter der König-Pilsener-Arena gegenseitig das Mikrofon in die Hand geben. Ein Schlager-Woodstock der krachenden Sorte. Bis zu 40.000 Menschen könnten dazu eine Party mit Mallorca-Gefühlen zelebrieren. Um 12 Uhr mittags ist Einlass, bis 1 Uhr nachts dröhnen die Stimmen.
Mit dabei: Mickie Krause, Cascada, Michael Wendler, Matthias Reim, Jörg Bausch, Olaf Henning, Hermes House Band, Brings.
(Samstag, 23. Juni, Arenastraße 1, Eintritt: 9,90 Euro plus VVK-Geb.)
Wabernde Gänseblümchen: „Ruhr in Love“
Es rattert und wummert. Und das ist auch noch Musik. Super! Das Familienfest der elektronischen Musik feiert seinen zehnten Geburtstag. Im Olga-Park kommen die Stars der Elektro-Szene zur überdimensionalen Garten-Party zusammen.
25.000 Fans waren es in den vergangenen Jahren - kein Wunder, legen doch wieder 300 DJs der Stilformen Techno, House oder Hardcore zwischen Grasnarbe und Kinderspielplatz auf. Los geht es um 12 Uhr und um 22 Uhr ist Schluss. Danach wird in den Clubs bei den Aftershowpartys weitergefeiert.
Mit dabei: Laserkraft 3D, Moguai, Dr. Motte, Tom Novy, Len Faki, Da Hool, DJ Quicksilver, 2 Elements.
(Samstag, 30. Juni, Vestische Straße 45/Eingang Olga-Park, Eintritt: 20 bis 25 Euro)
Auf Teufel komm’ raus: „Devil Side“
Harter Gitarreneinsatz dürfte beim „Devil Side“-Festival zum Arbeitsnachweis der Gruppen aus dem Metal-, Rock- und Crossover-Lager gehören. Langer Atem ist gefordert: Gleich drei Tage bespielen 40 Bands das Open-Air-Gelände vor der Turbinenhalle. Das Festival findet zum ersten Mal in Oberhausen statt, zuvor rockte es sich geschmeidig in Duisburg (Landschaftspark) und Essen (Universität).
Mit dabei: In Flames, Dog Eat Dog, Hatebreed, Sabaton, Royal Republic, Ignite, Clawfinger.
(Freitag bis Sonntag, 20. bis 22. Juli, Im Lipperfeld 23, Karten: 1 Tag 37,50 Euro, 2 Tage 59,50 Euro, 3 Tage 69,50 Euro)
Es rockt der Park: „Olgas Rock“
Wenn Elektro-Fans die Parkanlage belagern können, dann sind Anhänger gepflegter Rock-Klänge natürlich nicht abgeneigt. „Olgas Rock“ liefert wieder zwei Tage Festival-Stimmung auf dem Gelände der ehemaligen Landesgartenschau. Wunderbar: Umsonst & Draußen. Doch aufgepasst: Der kostenlose Charakter der Sause ist durch das Spar-Diktat der Stadt bedroht. In den vergangenen Jahren lockten immer wieder bekannte Gruppen die Fans auf den Rasen. Die Gruppen starteten nach dem Besuch in Osterfeld durch, wie etwa „Wir sind Helden“. Im vergangenen Jahr spielten „Kraftklub“ („Songs für Liam“) in der Grünanlage.
Mit dabei: Yellowcard, Zebrahead, Turbostaat, Triggerfinger, Bratze, Eskimo Callboy, Dÿse, Hoffmaestro, Susanne Blech, I Heart Sharks, The Bianca Story,.
(Freitag und Samstag, 10. und 11. August, Vestische Straße 45, Eingang Olga-Park, Eintritt frei)