Oberhausen. . Mit einer polnischen Party startet am 10. Juni das NRW-Theatertreffen in Oberhausen. Neun Inszenierungen von Bühnen aus Köln, Essen, Wuppertal und vielen mehr kommen zum Festival in das Theater Oberhausen. Das Rahmenprogramm bietet dazu Konzerte und Diskussionen.
Interessante Stücke anderer Bühnen, die Sie sich als Fan des Theaters eigentlich ansehen wollten, es aber nicht schafften, hinzufahren, kommen jetzt zu Ihnen: Vom 10. bis zum 17. Juni ist das Oberhausener Theater Gastgeber des NRW-Theatertreffens.
Neun Inszenierungen aus neun verschiedenen Städten hat eine Jury ausgewählt. Sie konkurrieren um den NRW-Theaterpreis. Doch damit nicht genug. Unter dem Titel „Junges Theater“ werden Kinder- und Jugendstücke gezeigt. Außerdem bietet das Festival ein umfangreiches Rahmenprogramm mit weiteren Aufführungen, Diskussionen und Konzerten. Die Geheimagentur kehrt zurück und überlegt mit Interessierten, ob und wie das Schwarzbank-Projekt „Kohle für alle“ eine Zukunft haben kann.
Eröffnet wird das Festival am Sonntag, 10. Juni, um 17 Uhr im Theaterzelt. Anschließend zeigt das Krakauer Teatr Laznia Nowa aus dem diesjährigen NRW-Kultur-Partnerland Polen mit „Enter the Dragon. Trailer“ nach dem Film „Der Mann mit der Todeskralle“ im Großen Haus (18 Uhr). Der Eröffnungstag endet im Theaterzelt mit einer polnischen Party mit Live-Musik.
Zwei Jelinek-Stücke sind beim Theatertreffen zu sehen
Zu den Auserwählten gehört das Theater Bonn, das mit dem Stück „Der Wind macht das Fähnchen“ von Philipp Löhle (11.6., Regie: Dominic Friedel) ins Rennen geht. Zwei Jelinek-Stücke werden zu sehen sein: „Die Kontrakte des Kaufmanns“ von den Wuppertaler Bühnen (11.6., Regie: Christian van Treskow) und „Ulrike Maria Stuart“ (12.6., Regie: Hermann Schmidt-Rahmer) vom Schauspiel Essen. Das Schauspiel Köln zeigt „Wir Kinder von Theben“ nach Euripides (13.6., Regie: Robert Borgmann). Das Schlosstheater Moers spielt „Der Geizige“ nach Molière (14.6., Regie: Philipp Preuss).
„Das Leben ist kein Fahrrad“ (14.6.) schrieb Biljana Srbljanovic eigens für den Regisseur Anselm Weber und das Schauspielhaus Bochum. Das Düsseldorfer Schauspielhaus ist mit „Karte und Gebiet“ nach Michel Houellebecq (15.6., Regie: Falk Richter) zu sehen. Das Schauspiel Dortmund kombiniert Ibsens Dramen „Nora oder ein Puppenheim“ und „Gespenster ohne Wiederkehr“ (16.6., Regie: Kay Voges).
Auch Stücke für Kinder und Jugendliche vertreten
Mit Shakespeares „Was ihr wollt“ (17.6., Regie: Karin Neuhäuser) ist das Mülheimer Theater an der Ruhr zum Treffen eingeladen. In vielen Produktionen sind Schauspieler zu sehen, die früher Mitglieder des Oberhausener Ensembles waren. So ist das Treffen auch ein Wiedersehen mit alten Bekannten.
Für Kinder ab fünf Jahren spielt das Theater Marabu aus Bonn „Frau Meier, Die Amsel“ nach einem Bilderbuch von Wolf Erlbruch (13.6.). „Adler an Falke“ vom Gelsenkirchener Consol Theater eignet sich schon für Zuschauer ab vier (17.6.). Als Jugendstück wird die Oberhausener Produktion „Frühlings Erwachen“ nach Frank Wedekind gezeigt (11.6., 12.6., Regie: Karsten Dahlem).
Außerhalb des Wettbewerbs: ein Volksstück von Franz Xaver Kroetz
Außerhalb des Wettbewerbs zeigt die Burghofbühne Dinslaken „Wer durchs Laub geht“ (12.6., Regie: Thorsten Weckherlin), ein Volksstück von Franz Xaver Kroetz. Mit „Unfun“ beweist das Bielefelder Theater, dass der Autor Matias Faldbakken Punk in Literatur transformiert hat (13.6.). Das Rottst5Theater präsentiert „Der Bochumer Ring“, eine zehnteilige Reihe zum Nibelungenmythos, die 2011 entstand (16.6. , Dauer 7 Stunden! mit Pausen).
Das musikalische Programm in der Bar gestaltet die Gruppe „Kapelsky“ mit jazziger Experimentierfreude und ohne Rücksicht auf Dogmen am 14.6. ab 22.30 Uhr. Jürgen Sarkiss und Peter Engelhardt grenzwandern am 16.6. durch musikalische Genres. „A little Bit of Bittl“ bietet Andreas Bittl am 15.6. auf einer Reise mit Akkordeon von Wien aus um die Welt.
Es gibt noch Karten für die Aufführungen
Über interkulturelle Zuschauerentwicklung wird in einem Forum diskutiert (14.6.), um die Zukunft der Oberhausener Schwarzmarkt-Kohle geht’s am Sonntag, 17.6., um 17 Uhr im Zelt, wo es übrigens während des gesamten Festes immer Kaffee und Kuchen gibt und Gelegenheit ist zum Klönen.
Karten für alle Aufführungen sind noch zu haben. Für Stücke, die im Malersaal gespielt werden, ist es ratsam, sich schnell zu entscheiden. Das Programm finden Sie im Internet. Vorbestellungen sind sowohl online als auch telefonisch unter 8578-184 möglich. Zu allen Wettbewerbsstücken gibt es Einführungen 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn.