Oberhausen. Neue und erneuerte Gebäude, Parks, Gärten, Quartiere und Plätze stellen sich am „Tag der Architektur“ der interessierten Öffentlichkeit vor. 164 Orte beteiligen sich in NRW. In Oberhausen hat die Jury für die 17. Auflage dieses Tages fünf sehr unterschiedliche Objekte ausgewählt. Am Samstag und Sonntag, 23. und 24. Juni, können sie besichtigt werden.
Neue und erneuerte Gebäude, Parks, Gärten, Quartiere und Plätze stellen sich am „Tag der Architektur“ der interessierten Öffentlichkeit vor. 164 Orte beteiligen sich in NRW. In Oberhausen hat die Jury für die 17. Auflage dieses Tages fünf sehr unterschiedliche Objekte ausgewählt. Am Samstag und Sonntag, 23. und 24. Juni, können sie besichtigt werden.
Einladung zur Diskussion
„Ich lade Sie herzlich dazu ein, die Gelegenheit zu nutzen, mit Architekten und ihren Auftraggebern ins Gespräch zu kommen und sich von neuer und erneuerter Architektur in unserem Land energetisch aufladen und begeistern zu lassen“, so Hartmut Miksch, Präsident der Architektenkammer NRW. Der „Tag der Architektur“ lebe vom Dialog, sei „eine Einladung zur Diskussion und zum Nachfragen vor Ort“.
Effizient und barrierefrei
Als bemerkenswertes Ensemble werden die sieben freistehenden Mehrfamilienhäuser an der Halterner Straße 5-9 und Borkener Straße 2-8 in Osterfeld vorgestellt. Bauherr ist die Ge-Wo Gemeinnützige Wohnungsbau eG, Architekt Wilhelm Meier-Ebbers vom gleichnamigen Büro in Sterkrade. Als so genannte Effizienzhäuser errichtet, verbrauchen die Gebäude besonders wenig Energie. Erdwärmepumpen mit Solarunterstützung beheizen sie. Alle 73 Wohneinheiten sind barrierefrei und haben Balkone oder Terrassen mit Mietergärten im Erdgeschoss. (Besichtigung: 23.6., 11 bis 16 Uhr.)
Mit Stolz wird es die Stadt und das Projekt Team City erfüllen, dass das Bert-Brecht-Haus, Langemarkstraße 19-21 in der Stadtmitte, zu den ausgewählten Gebäuden zählt. „Das Haus wurde komplett umgebaut, um Stadtbibliothek, VHS und das neue Café zu vernetzen. Das Farb- und Materialkonzept für alle Geschosse mit grafischem Leitsystem nimmt Bezug zum Expressionismus des Gebäudes“, so die Jury.
Großzügiges Foyer
Gelobt werden das großzügige Foyer, die Gliederung durch gerundete Glaswände sowie die Aufenthaltsqualität. (Besichtigung: 23.6., 10.30 bis 13.30 Uhr; Führungen: 11, 12 und 13 Uhr.)
Als „Tor zur Sterkrader Innenstadt“ stellt sich der Martha Schneider-Bürger-Platz vor dem Technischen Rathaus an der Bahnhofstraße 66 vor. (Besichtigung: 23.6., 10 bis 15 Uhr.) Gelobt wird die Gliederung des Platzes durch Betonplatten und Bäume und dass er seine industrielle Vergangenheit als Standort der Guthoffnungshütte nicht leugne. Der Entwurf stammt von einem Duisburger Landschaftsarchitektenbüro.
Als Beispiel gelungener Innenarchitektur stellt sich die Rechtsanwaltskanzlei Kuka, Marktstraße 97 in der Stadtmitte, vor. (Besichtigung: 23.6. und 24.6., 11 bis 13 Uhr.) Hier setzten Architekten eines Essener Büros auf markante Farbgebung und abgerundete Elemente in warmen Holztönen als Gegengewicht.
Geschickt gelöst
In Sterkrade, Försterstraße 11, geht es um Wohnraumerweiterung. Der Anbau an ein Zweifamilienhaus wurde von einem Bottroper Büro besonders geschickt gelöst. (Besichtigung: 23. und 24.6., 11 bis 17 Uhr).