In den Räumen riecht es noch etwas nach frischer Farbe, den „Umzug“ haben die Helfer der Ludwiggalerie gerade so zur Eröffnung der Ausstellung „At Home“ geschafft. Frisch tapeziert und mit allerlei Nippes dekoriert gewährt die Schau ihren Besuchern ab Sonntag einen Blick durchs Schlüsselloch – oder eher einen Blick durch verschiedene Bilderrahmen.
Zu sehen gibt’s Ansichten zwischen Gelsenkirchener Barock und Designer-Bude. Das Ergebnis der Mitmach-Aktion, für die Besucher dutzende Lieblingsmöbel ans Museum verliehen haben, wird allerdings erst zum Internationalen Museumstag am 20. Mai präsentiert.
Was bedeutet Heimat?
Mit schöner Wohnen hat diese Ausstellung wahrlich nicht immer etwas zu tun. Aus alten Schätzchen wurde ein Wohnzimmer hergerichtet, das Künstlerkollektiv „Skribble Gebibble“ hat eine alte Couch umgearbeitet und außerdem fliegen Terrinen aus Wachs durch die Luft.
Andererseits werden Fragen aufgeworfen, was Heimat bedeutet, einige Fotografen haben in Obdachlosenheimen und Flüchtlingsunterkünften recherchiert. Dann wieder wird der Blick auf Chaos und Sperrmüll freigegeben. Bald soll eine Skulptur aus alten Latten entstehen. „Das Thema Wohnen hat viele Facetten“, freut sich Museumsleiterin Christine Vogt.
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