Oberhausen. Die Polizei hat am Mittwochabend das Clubhaus der Bandidos in Oberhausen. 100 Beamte der lokalen Polizei und von Sondereinsatzkommandos waren im Einsatz. Die Ermittler suchten nach Tatverdächtigen der Rocker-Schlägerei in Mönchengladbach, bei der zwei Menschen lebensgefährlich verletzt worden waren.
Die Polizei Oberhausen hat am Mittwochabend das Vereinsheim der Bandidos in Oberhausen durchsucht. Bei dem Einsatz waren 100 Beamten aus Oberhausen und von Sondereinsatzkommandos beteiligt. Zeitgleich durchsuchte die Polizei Bandidos-Objekte in Düsseldorf, Langenfeld und Solingen.
Es war das erste Mal, dass sich die Polizei das Clubheim der Oberhausener Rocker vornahm. Bei der Aktion sollten Tatverdächtige gefunden, die an der Rocker-Schlägerei in Mönchengladbach am 21. Januar beteiligt waren. Damals wurden zwei Menschen durch Messerstiche lebensgefährlich verletzt, als rund 100 Rocker der verfeindeten Hells Angels und Bandidos aufeinandertrafen.
Zu den Ergebnissen der Durchsuchungen äußerte sich die Polizei am Abend nur zurückhaltend. Es seien keine Personen festgenommen oder verhaftet worden, teilte ein Polizeisprecher mit. Ob Waffen oder Beweismittel sichergestellt wurden, sagte er nicht.
Oberhausener Polizei hatte verstärkte Kontrollen angekündigt
Die Polizisten in Oberhausen wurden durch mehrere Einheiten von Sondereinsatzkommandos unterstützt. Diese wurden angefordert, weil es in der Vergangenheit mehrfach zu gewalttätigen Auseinandersetzungen mit den Rocker gekommen war.
Die Oberhausener Polizei hatte kürzlich angekündigt, die Präsenz gegenüber den Bandidos zu verstärken, um die Sicherheit zu gewährleisten. Dazu gehörten laut den Beamten eng getaktete Kontrollen am Bandido-Clubhaus und im Rotlichtbezirk an der Flaßhofstraße, wo ein führendes Mitglied der Oberhausener Bandido-Gruppe mehrere Bordelle betreibt.
Oberhausener Bandidosheim durchsucht