Oberhausen. . Der CDU-Stadtverordnete Thomas Gäng reagierte nach mehreren Überfällen und Vorfallen von Vandalismus in seinem Stadtteil Schmachtendorf besorgt über die Sicherheitslage. Gäng stellte deshalb eine kleine Anfrage, die jetzt Polizeipräsidentin Kerstin Wittmeier beantwortete.

Sein Gefühl habe ihn nicht getäuscht, erklärte Gäng nach Auswertung des Schreibens der Polizeipräsidentin. Auch wenn die Sicherheitslage sicher nicht dramatisch sei, ließen doch einige Zahlen aufhorchen.

Keine Raubüberfälle

„So ist die Zahl der Wohnungseinbrüche von fünf Delikten im Jahre 2009 auf 24 im Jahre 2011 gestiegen. Bei zwölf der 24 Wohnungseinbrüchen blieb es allerdings beim Versuch, d.h. die Täter mussten aufgeben.“

„Raubüberfälle gab es 2009 und 2010 keinen einzigen, im Jahr 2011 immerhin fünf.“ Auch die Zahl der Diebstähle aus Kraftfahrzeugen sei im Vergleichszeitraum von sechs auf 21 nach oben geschossen. „Dagegen wurde in dem Dreijahreszeitraum nur ein einziges Auto in Schmachtendorf gestohlen“, erläuterte der CDU-Politiker weiter.

Gesondertes polizeiliches Konzept

Mit der Aufklärungsquote bei den Raubdelikten zeigte sich Gäng „soweit zufrieden“. Immerhin habe die Polizei vier der fünf Überfälle aufklären können.

Die Zahl aller Straftaten sei von 270 im Jahr 2009 auf 235 im Jahr 2010 gesunken, sei dann 2011 aber wieder sprunghaft auf 278 gestiegen. „Ein gesondertes polizeiliches Konzept für den Stadtteil gibt es laut Auskunft von Frau Wittmeier nicht“, erklärte Gäng. „Auch angesichts der vielen Reaktionen bei den Bürgern werden wir das Thema weiter verfolgen.“