Oberhausen.
Nach dem eher ruhigen Jahresausklang geht es in den Lichtspielhäusern wieder hoch her: Eine Übersicht der Neustarts mit den besonderen Filmen der Woche.
Der Gott des Gemetzels
Darum geht’s: Zwei Ehepaare treffen sich. Doch es handelt sich nicht nur um einen Höflichkeitsbesuch. Die Söhne der Paare sind aneinandergeraten. Es flogen die Fäuste, einer der beiden verlor bei der Keilerei gar zwei Zähne. Kein sonderlich gemütlicher Vorfall. Die Erwachsenen wollen die Geschehnisse in aller Ruhe und vor allem versöhnlich besprechen. Ein nobles Vorhaben, doch der Plan geht nicht auf.
Fazit: Regisseur Roman Polanski hat die Geschichte mit viel Raum für Schmunzler in Szene gesetzt. Der Film basiert auf einem Theaterstück und ist hochkarätig besetzt. Mit dabei sind u.a. Jodie Foster, Kate Winslet und Christoph Waltz.
(Lichtburg, DO - SA, 18.45 Uhr, SO - MI 20.45 Uhr)
Cheyenne
Darum geht’s: Der Rockmusiker Cheyenne hat mit dem Business abgeschlossen - ist ausgestiegen. Nun sucht er nach dem Nazi-Peiniger, der seinen jüdischen Vater einst quälte. Eine Suche im Hinterland der USA beginnt, obgleich er zu seinem im Sterben liegenden Vater nie ein enges Verhältnis pflegte.
Fazit: Der Italiener Paolo Sorrentino drehte mit „Cheyenne“ seinen ersten englischsprachigen Film mit einem grotesk geschminkten Sean Penn.
(Lichtburg, DO - SA 20 Uhr, SO - MI 18.30 Uhr)
Naokos Lächeln
Darum geht’s: Die Geschichte spielt im Tokio der späten 60er Jahre. Toru Watanabe und Naoko verbindet viel - denn: Es ist für Toru die erste große Liebe und das Paar fühlt sich seelenverwandt. Der tragische Selbstmord eines gemeinsamen Freundes belastet die Liebe jedoch sehr. Dann tritt die selbstbewusste und offene Midori in sein Leben. Toru muss sich entscheiden.
Fazit: Feinfühlige Umsetzung eines international-erfolgreichen Bestsellers. Neben der kleinteiligen Liebesgeschichte überzeugen Fotografie und Zeichnung der einzelnen Charaktere.
(Walzenkino, DO/FR, SO/MO/DI jeweils 20 Uhr)