Oberhausen.

„Aufgedreht“: Mit acht erlesenen Filmen im Gepäck starten die 7. Oberhausener Jugendkinotage am Mittwoch, 14. Dezember, um 18.30 Uhr im Lichtburg Filmpalast an der Elsässer Straße mit einer Vorpremiere.

„Tage die bleiben“, ein beeindruckender Film, der im Januar NRW-Premiere feiert, erzählt eine Geschichte, die zwischen Tod und Beerdigung spielt, „extrem einfühlsam, zärtlich inszeniert“, so Petra Schmid von der Agentur Sehsternchen. Sie organisiert das Festival in gewohnter Kooperation mit Kino-Leiterin Petra Rockenfeller und Hermann Hanenberg vom Jugendamt. Auf Festivals, in Kinos und bei Filmpremieren hat sich das Kinowochen-Trio umgeschaut, um die Besten der neuen Jugendfilme und für die Kinotage an Land zu ziehen. Weil in diesem Jahr besonders viele gelungene Filme produziert wurden, war die Qual der Wahl besonders groß.

Wahlprogramm für Schulklassen

Bei der Vorpremiere - der Eintritt ist frei - wird Regisseurin Pia Strietmann anwesend sein. Ab Donnerstag, 15. Dezember, sind die sieben sehenswerten Streifen vormittags alle als Wahlprogramm für Schulklassen zu sehen. Motto: Was ihr wollt, wann ihr wollt zwischen 8.30 und 13.30 Uhr, auf Wunsch mit anschließender Diskussion. „Wir nehmen noch Anmeldungen entgegen“, so Schmid. „Alles ist möglich, nur nicht am Wochenende.“

Um 18.30 Uhr gibt’s vom 15. bis zum 21. Dezember täglich einen anderen Film. Jugendliche aus Oberhausen werden sie anmoderieren. Vor dem Festivalabschluss mit dem Film „Ein Tick anders“ (21.12. 18.30 Uhr) wird um 17 Uhr der Jugendförderpreis der Stadt Oberhausen verliehen. Die eingereichten Wettbewerbsbeiträge aus den Sparten Foto, Film, Text, Mode und Bild werden im Kino ausgestellt. Thema: „Oberhausen gefällt mir“.

„Die Musik zieht, die Jungs polarisieren“.

Doch zurück zum Programm. In „Atmen“ (15.12.), einem österreichischen Film, spielt Kogler, ein junger Knast-Freigänger, die Hauptrolle, „der dem Zuschauer immer sympathischer wird“, so Schmid.

„Utopia LTD“ (16.12.) ist eine Bandgeschichte. Schmid: „Die Musik zieht, die Jungs polarisieren“.

In „Romeos“ (17.12.) geht’s um die Identitätssuche eines jungen Menschen (FSK 16). „Was du nicht siehst“ (18.12.) ist ein Thriller, „Westwind“ (19.12.) eine historische Geschichte, die kurz vor dem Mauerfall spielt. „9 Leben“ konfrontiert die Zuschauer mit sehr ungewöhnlichen Menschen und „erzeugt Gänsehaut“, so Schmid. „Ein Tick anders“ (21.12.) handelt von einem Mädchen, das unter Tourette leidet. Schmid: „Total durchgeknallt und verrückt.“

Für Schülergruppen und Einzelpersonen

Klassen aller Schulformen mit Schülern ab 14 Jahren können alle acht Filme zwischen dem 15. und 21. Dezember vormittags zu einer von ihnen gewünschten Zeit „buchen“ (außer samstags und sonntags). Anmeldung: 0207/ 582 20 77. Für Schülergruppen kostet der Eintritt 3 Euro pro Person. Ansonsten zahlen Schüler 3,50 Euro, Erwachsene 4 Euro.

57. Kurzfilmtage

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