Oberhausen. .
Für eine unliebsame Bescherung sorgten jugendliche Randalierer am späten Heiligen Abend in Schmachtendorf. Sie haben Bäume im Herzen des Ortsteils erheblich beschädigt.
Wie Andreas Schwanke, Vorsitzender der Schmachtendorfer Interessengemeinschaft (IGS), mitteilt, seien die Jugendlichen zunächst lärmend durch die Dudelerstraße gezogen. Offenbar waren sie mit einer Axt oder Säge bewaffnet, denn nur so seien die Spuren zu erklären, die sie an den Straßenbäumen hinterlassen haben, so Schwanke.
Spezial-Wachs für Schutzschicht
Mit dieser Waffe haben die Täter die Rinde der Bäume attackiert. Einen der Bäume haben sie „geringelt“: „Die Rinde wurde auf dem gesamten Umfang des Baumes bis aufs Stammholz in einer Breite von rund zehn Zentimetern abgeschlagen. Damit ist dieser Baum zum Absterben verurteilt.“
Aus Sicherheitsgründen haben Mitarbeiter der Wirtschaftsbetriebe Oberhausen (WBO) diesen Baum bereits am Freitag gekappt. Gemeinsam mit IGS-Vorstandsmitglied Hubert Filarsky hat Andreas Schwanke inzwischen einen Spezial-Wachs auf die beschädigten Rindenteile aufgetragen, der als Schutzschicht verhindern soll, dass Ungeziefer und Fäulnis in die Bäume zieht. So hoffen die Schmachtendorfer, die beschädigten Bäume zu retten.
Kein Jugendstreich, sondern Straftat
Schwanke macht seine Meinung über den Baumfrevel deutlich: „Das ist kein Jugendstreich, sondern eine Straftat, die auch angezeigt wurde.“ Schwanke hofft, dass die Täter erwischt werden; aus diesem Grunde hat die IGS eine Belohnung in Höhe von 500 Euro ausgesetzt für Hinweise, die zu den Tätern führen.
Die Polizei hat die Anzeige wegen Sachbeschädigung aufgenommen. Die Ermittler des Jugendkommissariats (KK 24) bitten einen Zeugen, sich zu melden. Er hat am 24. Dezember um kurz vor Mitternacht vier Jugendliche beobachtet, die sich mit einer Säge an einem Baum vor einem Sonnenstudio zu schaffen gemacht haben sollen. Die Polizei hofft zudem auf weitere Zeugenhinweise: 826-0.