Oberhausen. .

Gegen drei der vier mutmaßlichen Drogenhändler, die die Polizei Oberhausen Freitagnacht festgenommen hat, wurde Haftbefehl erlassen. Darunter befindet sich auch der 37-jährige Oberhausener, gegen den die Fahnder zunächst federführend ermittelt hatten.

Polizeisprecher Johannes Paus geht davon aus, dass bei dem Großeinsatz mit 80 Polizeibeamten, dem Essener Zoll und der niederländischen Polizei, bei dem auch zwei Hanfplantagen in Herne und Kamp-Lintfort ausgehoben wurden, ein international angelegter Drogenhandel im Keim erstickt werden konnte. „Da sollte ein professioneller Drogenhandel aufgezogen werden“, schätzte Paus. Einige Transporte hätten auch schon stattgefunden.

Nach wie vor unklar war am Montag, was sich nun in dem Lkw, der einer der Drogentransporter des 37-jährigen Oberhauseners sein soll, befindet. Den Lkw hatten niederländische Polizeibeamte gestoppt, nachdem er Belgien verlassen und die Grenze zu den Niederlanden überquert hatte. Der Gastransporter wurde zunächst geröntgt.

100 Kilo Cannabis

„Es sind auf jeden Fall Drogen drin“, erklärte Paus. Der Fahrer des Lkw hatte selbst von 100 Kilo gesprochen. Paus: „Es kann aber auch wesentlich mehr Rauschgift sein.“ Nur um welchen Stoff es sich handelt und wie groß die Menge genau ist, muss erst geklärt werden. Das Problem sei, sagt Paus, den Transporter zu öffnen. Da Drogendealer oft auch ihre Transporter - genauso wie die Cannabis-Plantagen - mit Fallen sichern, um sie vor diebischen Konkurrenten zu schützen, müsse man vorsichtig vorgehen.

Marihuana-Plantagen zerstört

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Die Idee des Zolls sei es nun, den Lkw, wenn er erst mal geöffnet und untersucht wurde, nach Deutschland zu holen und hier zu Schulungszwecken einzusetzen. So dass dann auch gleich der Nachwuchs unter den Zoll-Mitarbeitern lernt, wie man mit solchen Fahrzeugen umgeht.

In diesem Fall handelt es sich um einen 38-Tonner. Einen eckigen Behälter. Paus: „Drogenhändler greifen gerne auf Gastransporter zurück, weil Zöllner die nicht so einfach öffnen können.“