Oberhausen. . Axel Christian hat seine erste eigene CD herausgebracht. Bisher waren alle Pläne an der Finanzierung gescheitert. Doch im Internet sammelte er so viele Unterstützer, bis er den Silberling produzieren konnte. Seine Musik beschreibt er als „Klavier-Pop mit Singer-Songwriter-Einschlag“.
Axel Christian Schullz ist stolz. Er hat seine erste eigene CD produziert. Der Musiker, der an der Folkwang Hochschule studiert hat und nun vor allem Chöre in Oberhausen begleitet - den Smile-Projektchor in Buschhausen sowie den Jugend- und Posaunenchor an der Pauluskirche in Lirich -, wurde immer wieder von Zuhörern angesprochen, wann er denn selbst seine Lieder auf einen Silberling pressen würde.
Bisher waren alle Pläne an der Finanzierung gescheitert. Doch im Internet sammelte er so viele Unterstützer, bis er die CD produzieren konnte. Seine Musik beschreibt er als „Klavier-Pop mit Singer-Songwriter-Einschlag“.
Herr Schullz, was genau verbirgt sich hinter dem Begriff „Crowdfunding“?
Axel Christian Schullz: Man stellt sein Projekt auf einer Internetplattform vor. Ich habe ein Video gedreht und erklärt, was ich für Musik mache und dass ich eine CD aufnehmen möchte. Die Leute konnten sich das ansehen und hatten dann die Möglichkeit, per Mausklick Geld für das Projekt zu spenden. Der Titel der CD ist übrigens „Weil es dich gibt“.
Wie viele Menschen haben das getan?
Schullz: 85 Personen haben Geld gegeben. Der geringste Betrag waren 2 Euro, aber ich habe auch 1000 Euro erhalten. Für die CD brauchte ich 3000 Euro. Als Dankeschön konnten die Spender auswählen aus einer handsignierten CD, einem Treffen mit mir oder Klavierunterricht, den ich gebe. Die meisten wollten aber die CD.
Muss man seinen Spendern Rechenschaft ablegen?
Schullz: Nein. Es sind sogar ein paar mehr Euro zusammengekommen. Das gibt dem Künstler die Freiheit, sich kreativ zu entfalten und sich ganz auf seine Kunst zu konzentrieren. Man muss keinen Businessplan aufstellen. Anders, als bei einigen Projektanträgen, die ich schon schreiben musste, um Fördergelder zu bekommen. Aber natürlich habe ich das Geld nur für die CD verwendet.
Würden Sie diese Methode auch anderen Musikern ans Herz legen?
Schullz: Absolut ja.