Am 2. Juni 2012 ist „Day of Song“. Millionen Menschen in über 50 Revierstädten werden singen. Viele Veranstaltungen „stehen“, das Menü ist angerichtet, jedoch noch lange nicht fertig gestellt. Jeder, ob Laie oder Profi, ist eingeladen, sich einzubringen - ein klingendes Rekord-Projekt.
„Verbindung durch Gesang“ ist Motto dieser einzigartigen musikalischen „Extraschicht“, bei der Oberhausen eine der Städte ist, die den Ton angeben. Keine Wiederholung des gelungenen „Day of Song“ im Kulturhauptstadtjahr, sondern „eine echte Neuauflage“, betont Projektleiterin Benedikte Baumann. „Mit geballter Kraft werden wir die Stimme erheben, so dass ein begeisterndes Festival entsteht, das wir national und international sichtbar machen werden.“ 700 deutschsprachige Chöre anderer Länder würden eingeladen, sich einzubringen.
Sänger im Werbe-Kurzfilm
Der „Day of Song“-Beauftragte unserer Stadt ist Kulturamtsleiter Volker Buchloh, der auch den Sänger im Werbe-Kurzfilm gibt, der nächste Woche in die Kinos kommt.
Das Festival „Jugend Singt 2012“, zu dem der Sängerbund NRW 1000 Jugendliche erwartet, findet am „Day of Song“ sowie am Tag danach im Zentrum Altenberg und im LVR-Industriemuseum statt. „Ein guter Ort für Chöre, sich kennen zu lernen und auszutauschen“, findet Buchloh.
Doch die Kulturszene lebe von freien Initiativen, weshalb er hoffe, dass möglichst viele nicht organisierte sangesfreudige Menschen die Einladung annehmen, mit zu singen. Gelegenheiten gibt es reichlich und das Programm ist offen für Ideen.
Singtouren verbinden Orte
Die Homepage (www.dayofsong.de) ist frei geschaltet. Sie bietet einen Überblick über das Programm, das wachsen soll, über die Möglichkeiten, sich anzumelden sowie Veranstaltungen zu buchen. Singtouren verbinden verschiedene Orte des Geschehens, so dass man wie bei der Extraschicht „hoppen“ kann.
Ein besonderer Höhepunkt wird das Sonnenuntergangskonzert im Gasometer. Ein Erlebniskonzert, das Antony Heidweiller, Leiter des Yo-Opera-Festivals in Utrecht und berühmt für revolutionäre Opernkonzepte, auf die Beine stellt. Sein Traum ist es, dass 53 junge Sänger aus den 53 Teilnehmerstädten der Kulturhauptstadt darin mitwirken.
In seinem Konzert werde der Zuhörer „spüren, was Singen ist“, verspricht der Künstler. „Das Publikum hört nicht nur zu, es fühlt!“ Durch die „einmalige Akustik“ sei ein Konzert im Gasometer eine Herausforderung für Musiker, betont Gasometer-Geschäftsführerin Jeanette Schmitz.
!SING – DAY OF SONG
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Laien singen mit Profis
Doch zurück zum Motto: Gesang verbindet. Laien singen mit Profis, weltliches Liedgut trifft Gospel oder kirchliche Musik, Kinder singen mit Erwachsenen.
Vorbereitung ist erwünscht. So wird im Mai im Zentrum Altenberg der Workshop „Bach & Co“ für Jugendliche angeboten, der Chorverband NRW stattet Kindergärten mit Liederbüchern aus, die Folkwang Uni kümmert sich um das Repertoire der Grundschüler und liefert für die Kinder, die Instrumente lernen, gleich Begleit-Material mit.
Das Ziel: Zwölf auserwählte Lieder können alle mitsingen, egal an welchem Ort sie sich am „Day of Song“ befinden.
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